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Blitzeis auf den Straßen: Was Experten vom ADAC bei Eisregen raten

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Noch gefährlich als Schnee und Matsch ist für Autofahrer sogenanntes Blitzeis. Laut den Experten des ADAC empfiehlt sich bei Eisregen eigentlich nur eines.

Nur wenige Autofahrer sind wohl so richtige „Winter-Fans“ – gerade bei älteren Fahrzeugen kann es bei eisigen Temperaturen zu Problemen kommen. Der Klassiker ist die schlappe Batterie, die Starthilfe nötig macht – doch auch die Handbremse kann festfrieren. Und wer keine Garage hat oder über eine Standheizung verfügt, kämpft häufig mit zugefrorenen Scheiben. Gefährlich kann es aber auch in Sachen Straßenverhältnisse werden – tückisch ist vor allem das sogenannte Blitzeis.

Blitzeis während Autofahrt: Was Experten bei Eisregen raten

Verschneite Straßen erhöhen die Rutschgefahr – mit guten Winterreifen (für die Experten einen etwas höheren Luftdruck empfehlen) jedoch ist man zumeist relativ sicher unterwegs. Sobald sich die Schneedecke allerdings verdichtet, wird’s glatter und es steigt die Rutschgefahr. Taut der Schnee schließlich an und friert wieder fest, entsteht Glatteis, das für Autofahrer hochgefährlich ist. Noch tückischer ist sogenanntes Blitzeis: Denn das entsteht nicht nur, wie der Name schon verrät, ziemlich plötzlich – sondern oft auch auf einer großen Fläche. Ein weiteres Problem: Man kann es häufig kaum erkennen.

Blitzeis in Mecklenburg
Blitzeis kommt überraschend – und ist oft nur sehr schwer zu erkennen. (Symbolbild) © Jens Büttner/dpa

Eisregen: Blitzeis kann auch bei Temperaturen über null Grad entstehen.

Blitzeis (man spricht auch oft von Eisregen) entsteht, wenn frischer Niederschlag beim Auftreffen auf dem Boden sofort gefriert. Das Fatale: Blitzeis kann auch bei Temperaturen über null Grad entstehen. Ursache dafür sind sogenannte unterkühlte Regentropfen, die bei Minustemperaturen in höheren Luftschichten entstehen. Besondere Vorsicht ist deshalb immer an Tagen mit schwankenden Temperaturen geboten.

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Blitzeis während Autofahrt: ADAC empfiehlt, eine Pause einzulegen

Das Problem: Bei richtigem Blitzeis helfen laut ADAC weder Winterreifen noch elektronische Systeme wie ABS oder ESP. Der Automobilklub empfiehlt deshalb generell bei Eis und Schnee vorausschauend und umsichtig zu fahren: Dabei sollte man größeren Abstand zum Vordermann halten, sanft bremsen und gefühlvoll lenken. Wenn ein richtiger Eisregen einsetzt, sollte man nach Möglichkeit gar nicht erst losfahren. Ist man dagegen bereits unterwegs, empfiehlt es sich laut den Experten, sicherheitshalber eine Pause einzulegen und im Zweifel auf den Streudienst zu warten. Denn trotz guter Ausrüstung und umsichtiger Fahrweise lassen sich bei richtigem Blitzeis Unfälle oft nicht vermeiden.

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