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Reichweiten-Vorteil von Verbrennern schmilzt: E-Auto-Hersteller überbieten sich gegenseitig

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Von: Simon Mones

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E-Autos werden oft wegen ihrer geringen Reichweite kritisiert. Dabei können sie sich längst mit Verbrennern messen. Bald sind mehr als 1000 Kilometern wohl Standard.

Daran, dass das Elektroauto sich durchsetzt, zweifelt in Deutschland kaum noch jemand. Doch noch immer halten sich Vorurteile, die viele mögliche Kunden abschrecken. Etwa, dass die Stromer kaum Reichweite haben. Dabei schmilzt der Vorteil der Verbrenner immer weiter dahin.


Alleine in den letzten zwei Jahren hat sich die Reichweite der Elektroautos enorm verbessert, wie auch karlsruhe-insider.de berichtet. So lag die durchschnittliche Reichweite 2020 noch bei 352 Kilometern. Inzwischen sind bereits 700 bis 800 Kilometer möglich. Damit können die Stromer längst mit einem Benziner oder Diesel mithalten. 

Reichweiten-Vorteil von Verbrennern schmilzt: E-Auto-Hersteller überbieten einander

Die Hersteller ermöglichen zudem immer größere Reichweiten und schnellere Ladezeiten. Frei nach dem Motto: Höher, schneller, weiter! Mercedes legte etwa mit einem Forschungsfahrzeug mehr als 1.200 Kilometer zurück. Auch mit dem BMW iX ist eine solche Reichweite möglich.

Eine Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Auch wenn Elektroautos immer weiter kommen, spielt die Ladezeit weiter eine wichtige Rolle. © Arnulf Hettrich/Imago


Das entspricht etwa der Strecke von Berlin nach Bologna. Schon in wenigen Jahren könnten Reichweiten von über 1.000 Kilometern dann die Regel sein. Dabei liegen die Elektroautos längst deutlich über dem Wert, ab dem Experten von einem langstreckentauglichen Auto sprechen. Das ist ab 400 Kilometern Reichweite der Fall. Zudem muss die Batterie in 30 Minuten zu 80 Prozent geladen sein.

Reichweiten-Vorteil von Verbrennern schmilzt: Kunden sollten bei Kauf auf Ladezeit achten

Ohnehin wird empfohlen, nach einer Fahrzeit von zwei bis drei Stunden eine Pause einzulegen. Diese könnte man also bequeme nutzen, um den Stromer nachzuladen. Die Reichweitenangst kann man also langsam ablegen. Zumal nur die wenigsten Autofahrer wohl solch lange Distanzen zurücklegen, die Elektroautos bald ermöglichen.

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Entsprechend wird auch beim Kauf dazu geraten, die Ladezeit stärker zu gewichten als die Reichweite. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird in Deutschland immer weiter vorangetrieben. Bis 2030 will die Bundesregierung auf eine Million Ladesäulen für 15 Millionen Elektroautos kommen.

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