Regensburg wird zum Menschenmagnet: So viele Bewohner kommen 2040 hinzu

2040 sollen mehrere Tausend Menschen in Regensburg leben. Das prognostiziert das Statistische Bundesamt Bayern. Doch wie wirkt sich das auf die Bevölkerung aus?
Regensburg – In 20 Jahren werden in Regensburg rund 158.000 Menschen leben. Das entspricht etwa 5600 Bürgern mehr als 2020. Das prognostiziert das Statistische Landesamt Bayern. Auf den gesamten Freistaat bezogen rechnet das Amt mit einem Plus von knapp vier Prozent. Das sind etwa eine halbe Million Menschen mehr. Somit würden in Bayern Ende 2040 etwa 13,66 Millionen Menschen leben.
Die Region Regensburg zieht immer mehr Menschen an
Regensburg* ist dabei eine der Gegenden, die die Menschen wie magnetisch anzuziehen scheint. Während im Norden Bayerns die Bevölkerung eher abnimmt, wächst sie im Süden weiter an. Die oberpfälzische Metropole liegt zwar ungefähr in der Mitte des Freistaats, orientiert sich aber eher am Süden. Für den gesamten Regierungsbezirk ergebe sich deshalb insgesamt eine „stabile Bevölkerungsentwicklung“, schreibt die Mittelbayerische Zeitung. Für die Oberpfalz wird damit gerechnet, dass das die Bevölkerung um 2,1 Prozent (+ 23.000 Menschen) bis 2040 zunimmt.
Sowohl der Landkreis als auch die Stadt Regensburg werden in der Vorhersage des Landesamts an Bewohnern dazu gewinnen. Für beide wird eine Wachstumsprognose von 3,7 bis 5,3 Prozent abgegeben. Damit steigt die Einwohnerzahl Regensburgs von 152.300 auf 157.900. Der Landkreis überspringt wahrscheinlich 2028 sogar die 200.000-Einwohner-Grenze und kommt 2040 wohl auf 204.600 Menschen (derzeit 194.300).
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Regensburg zählt zu den jüngsten Städten Bayerns
Regensburg, München*, Erlangen* und der Landkreis Freising haben die jüngste Bevölkerung in Bayern mit durchschnittlich knapp 42 Jahren (41,6 Jahre). Für die kommenden 20 Jahre wird berechnet, dass sich dieser Wert nicht groß verändern wird, da Hochschulen und moderne Jobs die jungen Menschen anlocken. Gleichzeitig werde die Bevölkerung internationaler, so das Statistische Bundesamt. Es geht für 2040 von einem Altersdurchschnitt von 43,2 Jahren aus. Im Landkreis steigt der Altersdurchschnitt von 44 auf 46,1 Jahre.
Doch das Verhältnis zwischen Arbeitenden und Nicht-Arbeitenden werde belastet. Kommen aktuell etwa 51,1 nicht erwerbsfähige Personen auf 100 Erwerbsfähige, werden es 2040 etwa 60,2 sein. Das habe Folgen für die Stadtentwicklung, schreibt die Mittelbayerische. „Probleme sind unter anderem eine hohe Nachfrage nach Wohnungen, teure Mieten und Immobilien, schwindende Flächenreserven, ein belastetes Verkehrssystem. Es zeichne sich ein Mangel an Arbeitskräften und eine anwachsende soziale Ungleichheit innerhalb der Stadtgesellschaft ab“, so die städtische Pressestelle auf Anfrage der Mittelbayerischen. Es gibt also in Zukunft noch genug zu tun für die Stadtentwickler von Regensburg. *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA