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Corona-Demos in Regensburg: Polizei spricht von 15 Verstößen - Stadträte halten das für „unrealistisch“

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Rund 2.300 Personen demonstrierten am Samstag in Regensburg gegen die Impfpflicht. Die Maskenpflicht wurde dabei nicht immer eingehalten.
Rund 2.300 Personen demonstrierten am Samstag in Regensburg gegen die Impfpflicht. Die Maskenpflicht wurde dabei nicht immer eingehalten. © Matthias Bein/dpa/Symbolbild

Am Wochenende kam es wieder zu Demonstrationen gegen die Corona-Impfpflicht in Regensburg. Ein Thema, das viele wortwörtlich bewegt hat: Die Maskenpflicht. 

Regensburg – In der Woche davor waren es noch etwa 2.300 Corona*-Impfgegner, am Samstag (29. Januar) schon etwa 500 weniger. Ob es an der Maskenpflicht lag, die bei Demonstrationen in Regensburg inzwischen gilt? Einige haben sich aber trotzdem nicht daran gehalten, viele trugen keine FFP2-Maske* oder zogen sie kurz nach dem Start ein paar Meter weiter hinten herunter. Das berichtet die Mittelbayerische

Regensburger Corona-Demos: Oberbürgermeisterin findet Maskenpflicht richtig 

Über die neue Regel freuen sich nicht viele. Der Hauptredner finde die Regel zwar nicht gut, bittet aber die Anwesenden, die Schuld nicht der Polizei zu geben, sondern eher der Stadt und der Bürgermeisterin. Doch die will Kurs halten: Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ist der Meinung, dass „die Einführung der Maskenpflicht natürlich richtig war“. Auch sei sie von der Polizei darüber informiert worden, dass diese auch überwiegend eingehalten wurde. 

Die Polizei meldet, dass es während der Veranstaltung 15 Verstöße gegeben hätte. Pressesprecherin Andrea Meier von der Polizei verweist auch darauf, „dass zunächst einmal die von der Versammlungsleitung eingesetzten Ordner dafür zuständig sind, die Maskenpflicht zu kontrollieren“. Auch hätte es etliche Teilnehmer gegeben, die von der Maskenpflicht befreit seien. 

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Regensburg: Stadträte Christoph und Mayr bei Gegendemonstration dabei

Bei der Gegendemonstration waren auch zwei Stadträte anwesend: Stadtrat Stefan Christoph von den Grünen und Tom Mayr von der Brücke. Christoph bezeichnet die Angabe der Verstöße als „sehr unrealistisch“ und ist der Meinung, dass „nicht wirklich konsequent“ kontrolliert wurde. Er war bei den Gegendemonstranten dabei, die laut der Mittelbayerischen alle Maske getragen haben sollen.

Mayr ist verärgert über die Gegenseite, die keine Maske trägt: „Die fühlen sich bei uns in Regensburg* wohl sehr sicher.“ Er fordert, dass die Regel auch schon umgesetzt wird, wenn sich die Leute versammeln. Doch die Maskenpflicht gelte erst mit dem offiziellen Beginn der Veranstaltung, wie die Polizeisprecherin Meier der Mittelbayerischen erklärt. *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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