Gewerkschaft fordert mehr Geld für Lehrer an Grund- und Mittelschulen

In Grund- und Mittelschulen fehlen in Deutschland Lehrer. Bei Demonstrationen in Bayern fordert die Gewerkschaft GEW nun mehr Geld für die schweren Jobs.
München - Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert gleiche Einstiegsgehälter für Lehrer an allen Schulformen. Bei Kundgebungen in München und Nürnberg machten am Donnerstag Gewerkschafter auf die bestehenden Unterschiede aufmerksam. „Da geht es für die Betroffenen um viel Geld“, sagte Martina Borgendale, stellvertretende Vorsitzende der GEW Bayern. Pro Monat liege der Unterschied je nach Steuerklasse bei bis zu 400 Euro netto.
Die Kundgebungen sind Teil einer bundesweiten GEW-Kampagne, die eine Anhebung der Eingangsbesoldung für alle Lehrämter auf A 13 bzw. E 13 einfordert. Bislang starten die meisten Lehrer an Grund- und Mittelschulen trotz eines höheren Pflichtstundenmaßes in der Kategorie A 12 bzw. E 12.
Gerade vor dem brisanten Hintergrund des sich weiter verschärfenden Lehrkräftemangels an Grund- und Mittelschulen brauche es nun eine Angleichung der Gehälter, betonte die Gewerkschaft. Das Land Berlin setze dies für Grundschullehrer bereits seit dem 1. August um, Nordrhein-Westfalen habe zumindest angekündigt nachzuziehen.
dpa