1800-Euro-Gemälde nach „Bares für Rares“-Deal mit Graffiti zerstört
Bei „Bares für Rares“ erwarb Susanne Steiger 2019 ein Gemälde von Adolf Gottlob Zimmermann. Die Schmuckexpertin verkaufte das Bild im Wert von 1800 Euro an ein Museum weiter. Doch dieses bekam ein mit Graffiti beschmiertes Gemälde mit den Worten „Tu es“ drauf.
Pulheim - Sorgt „Bares für Rares“ sonst mit außergewöhnlichen Antiquitäten für Aufsehen, wird die ZDF-Show nun von einem Kunst-Eklat überschattet. Susanne Steiger (39) erwirbt in der Sendung ein 170 Jahre altes Ölgemälde, welches nach dem Deal an ein Museum weiterverkauft wurde. Dort wurde es aber mit großem Schock angenommen, da die Worte „Go For It“ mit goldener Farbe auf das Kunstwerk gemalt wurden.
1800-Euro-Gemälde nach „Bares für Rares“-Deal mit Graffiti zerstört
Doris Gerth brachte 2019 das Kunstwerk zu „Bares für Rares“. Der Ur-Ur-Ur-Urgroßonkel ihres verstorbenen Mannes war darauf abgebildet und von Kunstmaler Adolf Gottlob Zimmermann gemalt. Das Porträt stammt von etwa 1850 und wurde auf einen Wert von 1800 Euro geschätzt. Susanne Steiger konnte es für 1300 abkaufen, woraufhin es von einem Museum für mehr als den doppelten Preis gekauft wurde. Mit dem Kauf scheinen die Mitarbeiter allerdings nicht sehr zufrieden zu sein.

Laut bild.de soll Susanne Steiger sich nach dem Deal kreativ an dem 170 Jahre alten Kunstwerk ausgetobt haben und die Worte „Go For It“ (zu Deutsch: „Tu es“) über das Gemälde geschrieben haben. Das Schlesische Museum Görlitz versucht nun, das Graffiti zu entfernen. Dafür kommen allerdings hohe Kosten auf: der Preis für eine so große Restaurierung liege demnach im vierstelligen Bereich.
„Bares für Rares“-Star Susanne Steiger schweigt zu Vorwürfen
„Solch ein Gemälde ist ein Kunstwerk und Zeitdokument. Das greift man nicht an“, zeigt sich der ehemalige Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister, Prof. Dr. Harald Marx (80), fassungslos. Die Gründe hinter dem Graffiti bleiben bislang noch unklar. Auf eine Anfrage von tz.de hat Susanne Steiger am Mittwoch noch nicht geantwortet.
Bei „Bares für Rares“ wurde Susanne Steiger wegen eines Chagall-Bildes total emotional. Das schöne Gemälde hing nämlich bei ihrem Elternhaus im Schlafzimmer. Dafür blätterte sie auch einige Scheine auf den Tisch. Verwendete Quellen: bild.de & ZDF