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Panne bei „Wer wird Millionär?“: Günther Jauch muss Regie um Hilfe bitten

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Von: Jonas Erbas

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Bei der 4000-Euro-Frage musste „Wer wird Millionär?“-Kandidatin Esther Gebhard zum Telefonjoker greifen. Doch weil Günther Jauch kaum etwas verstand, schaltete sich die Regie ein.

Köln – Wer bei „Wer wird Millionär?“ antritt, der braucht nicht nur ein fundiertes Allgemeinwissen, sondern auch ein Quäntchen Glück – und das nicht nur beim Beantworten der Fragen, sondern auch bei der Wahl der jeweiligen Joker. Esther Gebhardt (52), die Günther Jauch (66) für 4000 Euro eine Fußballfrage beantworten sollte und nicht den Hauch einer Ahnung hatte, konnte zum Glück auf die Expertise eines Sportexperten zählen. Beinahe hätte ihr allerdings die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht.

„Wer wird Millionär?“-Kandidatin muss bei WM-Frage passen – Günther Jauch empfiehlt Telefonjoker

Wer die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar mitverfolgt hatte, den stellte die 4000-Euro-Frage bei „Wer wird Millionär?“ am Montagabend (6. März) wohl vor keine Hürde: Günther Jauch wollte wissen, was bei dem Sportereignis – „wie im Vorfeld angekündigt – ungewöhnlich …“ ausgefallen war (A: lange Nachspielzeiten, B: gemähte Rasenflächen, C: harte Bälle oder D: hässliche Trikots). „Ich habe die WM nicht beobachtet oder verfolgt“, gab sich Esther Gebhardt geschlagen. Doch der Moderator half aus: „Vielleicht haben sie einen Fußball-Telefonjoker?“

Den hatte die Hypnosetherapeutin aus Oberbayern tatsächlich. Sie konnte auf einen echten Fachmann zurückgreifen: Sportredakteur Gerhard „Willi“ Willmann (54), der für den Bayerischen Rundfunk bei Bayern 1 tätig ist. „Redakteur bei Bayern 1? Das waren meine Feinde“, erinnerte sich Günther Jauch, der beim BR früher selbst als Sportmoderator tätig gewesen war. An die Antwort kam die „Wer wird Millionär?“-Kandidatin allerdings über Umwege, denn das, was am anderen Ende der Leitung gesagt wurde, war teils völlig unverständlich.

„Wer wird Millionär?“ nicht nur in Deutschland ein Hit – TV-Show mit etlichen Ablegern:

Nicht nur hierzulande ist „Wer wird Millionär?“ seit Jahren ein echter Quotenhit, auch international hat sich die ursprünglich aus Großbritannien stammende TV-Show (dort: „Who Wants to Be a Millionaire?“) zu einem regelrechten Massenphänomen entwickelt. In über 100 Staaten weltweit, darunter Albanien, Österreich, Belgien, Türkei, Niederlande, Italien, Vietnam, Polen, Portugal und Schweiz, wurde die Quizshow lizenziert. Der Sendungsablauf, die Optik sowie die Musik sind dabei oftmals nahezu identisch.

Tonprobleme bei „Wer wird Millionär?“ – Günther Jauch muss Regie einschalten

„Versteht ihr ihn? Ich höre ihn nur ganz abgehackt. Sollen wir nochmal anrufen?“, erkundigte sich Günther Jauch während des von einem Rauschen begleiteten Anrufs. Auch seine Kandidatin musste genau hinhören: „Es ist ein bisschen übersteuert“, stimmte sie dem „Wer wird Millionär?“-Moderator zu. „Haben Sie sich ein Mischpult zugelegt?“, scherte der 66-Jährige und wandte sich dann Hilfe suchend an die Regie: „Frage nach oben: Wie versteht ihr ihn?“ Dort störte die Tonpanne allerdings wohl niemanden: „Wir können ihn gut verstehen“, rauschte eine tiefe, ebenso schwer verständliche Stimme durch die Lautsprecher des Studios.

Günther Jauch spricht bei „Wer wird Millionär?“ mit der Regie (Fotomontage)
„Versteht ihr ihn? Ich höre ihn nur ganz abgehackt. Sollen wir nochmal anrufen?“, erkundigte sich Günther Jauch bei der „Wer wird Millionär?“-Regie, nachdem der Telefonjoker nur recht dürftig zu hören gewesen war (Fotomontage) © Screenshot/RTL/RTL+/Wer wird Millionär?

Die skurrile Situation löste beim Publikum einige Lacher aus und auch Günther Jauch blickte sich fragend um, entschied sich dann allerdings dazu, trotz der Akustikprobleme mit der Sendung fortzufahren. Esther Gebhardt bekam die Gelegenheit, dem Sportredakteur die Frage zu stellen, mahnte diesen allerdings vorab, „klar und deutlich“ zu sprechen. Kein Problem für den Telefonjoker, der plötzlich viel besser zu verstehen war: „Unfassbar lange Nachspielzeiten“, schoss es aus ihm heraus – die richtige Antwort! Am Ende durfte sich die Bayerin über einen Gesamtgewinn von 16.000 Euro freuen.

Mit seinen Teilnehmern erlaubt sich der Quizmaster hier und da gerne einen kleinen Spaß: Jüngst schimpfte Günther Jauch eine „Wer wird Millionär?“-Kandidatin wegen ihres „Pornogucken“-Spruchs. Verwendete Quellen: „Wer wird Millionär?“ (RTL/RTL+; Folge vom 6. März 2023), rtl.de, br.de

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