„Homerun“ von Soli und Forice
Dachauer Radsportklubs feiern das Jahresende mit virtuellem Lauf
Ein „Home Run“ ist das Ziel jedes Baseballspielers bei dem der Baseball so weit fliegt, dass einer das Spielfeld einmal umrunden kann. Die Dachauer Radsport- und Ausdauerklubs Soli und Forice 89 griffen den Ausdruck auf und übersetzten ihn mit „Lauf zu Hause“.
Sie veranstalteten zu Silvester gemeinsam ein virtuelles Rennen. „Jeder läuft oder walkt am Silvestertag allein oder mit dem Partner fünf oder zehn Kilometer“, erklärten Forice-Chef Frank Eismann und Soli-Triathlon-Abteilungsleiter Thomas Struck vorab. Egal, wo man sich gerade befindet: zu Hause, bei der Familie oder an einem Urlaubsort: Alle, die teilnehmen, stellten anschließend ein Foto, die absolvierte Distanz und die jeweilige Zeit in eine WhatsApp-Gruppe ein. „So sind wir miteinander verbunden, obwohl jeder für sich bleibt“, erklärten Struck und Eismann.
Die Resonanz war groß: 64 Sportler aus beiden Vereinen sowie einige Gäste packten am letzten Tag des alten Jahres ihre Laufschuhe oder auch Nordic-Walking-Stöcke aus und machten sich auf den Weg. Schnellster über die lange Distanz war Soli-Dauerläufer Dirk Hohmann – er joggte nach 39:41 Minuten über seine imaginäre Zehn-Kilometer-Ziellinie. Zweiter wurde der Forice-Jugendtrainer Sandi Glogovsek in 41:58 Minuten. Schnellste Frau über zehn Kilometer war Soli-Sportlerin Claudia Schneider in 46:20 Minuten. Ihre Schwester Monika Schneider gewann im Forice-Trikot die fünf Kilometer in 25:47 Minuten.
Doch letztlich waren die Zeiten und Plätze zweitrangig. „Trotz Widrigkeiten und Strapazen war es ein versöhnlicher Ausklang des Sportjahres“, befanden Eismann und Struck. „Einmal mehr hatten Soli- und Forice-Sportler wieder ein gemeinschaftliches sportliches Erlebnis“, lobten beide.