Wohnhausbrand

Alto
münster (red) Großalarm für die Feuerwehren im nördlichen Landkreis gab am Dienstagabend. Gegen 21 Uhr informierten Anrufer die Integrierte Leitstelle über eine Rauchentwicklung in einer Bäckerei nahe dem Marktplatz in Altomünster. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl des Wohn- und Geschäftshauses bereits im Vollbrand, die Alarmstufe wurde erhöht. Eine Person befand sich noch in dem brennenden Gebäude, sie wurde von der Feuerwehr Altomünster gerettet und mit einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Die Brandbekämpfung erfolgte von allen Seiten, eine Ausbreitung auf die umliegenden Gebäude konnte somit verhindert werden. Durch die enge Bauweise im Altstadtbereich gestalteten sich die Arbeiten jedoch sehr schwierig. Nach 45 Minuten hatten die eingesetzten Wehren das Feuer unter Kontrolle. Mit den Nachlöscharbeiten hatten jedoch mehrere Trupps noch zwei Stunden zu kämpfen. Hilfe leistete dabei die Drehleiter der Feuerwehr Indersdorf, mit der die Dachhaut zur Ortung versteckter Glutnester geöffnet wurde. Insgesamt waren 143 Feuerwehrleute aus neun Feuerwehren vor Ort, die meisten von Ihnen konnten die Einsatzstelle gegen Mitternacht verlassen. Die Brandwache an der Schadensstelle übernahm die Feuerwehr Altomünster. Nach ersten Schätzungen wurden Gebäude und Bäckereimaschinen im Wert von mehr als einer Million Euro beschädigt. Brandfahnder der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck haben Ermittlungen bezüglich einer fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen.