Moosen - Der Sportlerball des SC Moosen hat mittlerweile fast schon Kultstatus. Das tolle an der Veranstaltung ist, dass sie alle Generationen begeistert, vom 16-Jährigen bis zum 66-Jährigen.
Erstmals sorgte die Band Tetrapack, die aus Hubenstein und Umgebung stammt, für Stimmung und war so gut, dass auch nach 1 Uhr in der Früh der Tanzboden noch gerammelt voll war. Vor allem auch die Jugend, bestimmt über 60 Prozent im Saal, rockte zum fetzigen Sound von Formation ab. Nur zum Auftritt der Flashlights wurde die Tanzfläche kurz geräumt. Die Taufkirchener Tanzgruppe führte eine kämpferisch anmutende, sehr schöne Einlage vor, die dem Publikum ausgesprochen gut gefiel.
Der Brüller war das Hoamspui
Der Brüller und Höhepunkt des Abends war ein komödiantischer Einakter namens "Hoamspui". Darin spielten sechs in Moosener, in Insider Kreisen bestens bekannte Persönlichkeiten, irrwitzige Dialoge und Szenen am Spielrand vor. Drei SC-Edelfans, die einem Heimspiel ihrer Mannschaft beiwohnte,n philosophierten über deren Spielweise im derben bayrisch. Wortkarg, mitunter einsilbig verstanden sie es ihre Bemerkungen rüberzubringen, dass sich die Zuschauer vor lachen bogen. Dabei schwappten die Emotionen der Darsteller und des Publikums immer wieder über.
Bernie "Bumbum" Außerbauer spielte den Maurerpolier Hans "Meck" Lechner war eine 1a-Kopie, bei der sich auch der dargestellte Lechner und seine Frau kringelten. Andreas Seidl spielte ebbenso fantastisch den vor Energie strotzenden, ketterauchenden Wirt Mane Zuhr und Andreas Reiter glänzte als Gerhard Eichinger, der mit seinen beiden Söhnen (Christoph Mangstl und Stefan Lechner) kein Spiel des SC Moosen versäumt und immer der Wahrheit auf der Spur ist. "Kunt ma no oane", meinte da der Meck etwa und die anderen beiden wussten sofort Bescheid, dass er eine weitere halbe Bier meinte. Und Seidl plärrte als Zuhr immer wieder lautstark "Außerbauer, hau den Boi viere", was er mit heftigen Schlägen auf die Bande untermauerte. Reiter kommandierte als Eichinger seine beiden "Terroristen", wie er seine aufgeweckten Burschen nennt, immer wieder über den Platz und war peinlichst darauf bedacht, dass ihm die beiden Dreckverbatzten Rabauken auch das Wechselgeld wiedergaben, nachdem sie sich ein Kracherl gekauft hatten. Der Saal tobte nach der Vorstellung. Charmant moderiert wurde die Komödie von SC-PR-Chef Manfred Slawny, der die glitzernde Chantal mimte. Weil Außerbauer seine Rolle als Meck so authentisch spielte, durfte er mit ihm anschließend gleich noch gemeinsam Torten versteigern. Bis nach fünf Uhr hielten es die letzten Faschingshupen im Saal aus.