Lesen als Schlüsselqualifikation öffne den Blick auf andere Welten, so Sabine Adolph vom Sankt Michaelsbund, dem katholischen Medienhaus in der Erzdiözese München und Freising. Die Bibliothekarin verwies auf die hohe Zahl von Analphabeten in Deutschland: „18 Prozent können nicht lesen.“ Ihnen helfen dann auch nicht ‚Siri‘ und ‚Alexa‘, denn diese verweisen wiederum auf Websites. Am Buch geht nichts vorbei, meinte auch Rathauschef Grundner: „Einerseits wird Wissen vermittelt, auf der anderen Seite freuen sich Kinder und Erwachsene am Lesespaß.“ Maria Becker habe die Bücherei aufgebaut, die jetzige Leiterin der Stadtbücherei Birgitt Kukla erweitert sukzessive die Bandbreite an Medien, im digitalen sowie im Printbereich. Die Stadt Dorfen könne jedenfalls stolz auf ihre Bücherei sein, so Adoplph. Und natürlich auf die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich seit Jahren, manche sogar seit Jahrzehnten, hier engagieren. „Der gute Service ist keine Selbstverständlichkeit.“
Der Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiter sei unermüdlich, bedankte sich Büchereileiterin Kukla. „Ich spüre jeden Tag die Leidenschaft für Bücher, die unsere ehrenamtlichen Helfer auch den kleinen und großen Lesern vermitteln.“ Das sind immerhin rund 1500 Leser, über 60.000 Ausleihen wurden in diesem Jahr bislang verbucht. hes