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Atemberaubende Radkunst

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Europameisterinnen in Steinhöring: Julia Dörner, Pia Pollinger, Anna-Maria Milo und Anna-Lena Vollbrecht. © Foto: Kees

Der Meister vom RSV Steinhöring präsentierte sich vergangenen Sonntag in der voll besetzten Turnhalle

Steinhöring – Steinhörings Turnhalle war voll. Viele waren gekommen, um die Meisterfeier und das Schauradfahren des RSV Steinhöring vergangenen Sonntagnachmittag zu erleben. Das lohnt sich auch, bringt der Kunstradverein doch immer wieder Titel mit nach Hause; entsprechend aufregend sind die Darbietungen. Im vergangenen Jahr sind die Steinhöringer viermal Deutscher Meister geworden, Europameister und Vizeweltmeister. 

Zu verdanken ist das alles der Seele und Chefin des Vereins, Irmtraut Wirth. Damit das auf den Rädern alles so galant und gekonnt aussieht, muss allerdings viel trainiert werden. Drei bis viermal die Woche steigen die Mädchen und Buben, die Damen und die Herren auf ihre Räder zum Training. „Sehr viel Disziplin ist nötig,“ erzählt Julia Görner, Vorsitzende des Fördervereins und Trainerin beim RSV. „Aber nicht nur Disziplin, auch Teamgeist ist wichtig, um solche Erfolge überhaupt erzielen zu können.“ Zehn Jahre ist man in der Regel dabei, ehe man Titel überhaupt gewinnen kann, erzählt sie. „Das heißt auch, dass man über all die Jahre miteinander ein Team bildet, ganz gleich was passiert. Man ist aufeinander eingeschweißt. Außerdem wird man bei uns fürs Leben geschult, denn man lernt nicht nur Selbstverantwortung.“ Julia Dörner, Pia Pollinger, Anna-Maria Milo und Anna-Lena Vollbrecht zeigten ihre Meisterformation, mit der sie Europameister im Vierer Kunstrad wurden. 

Natürlich führten auch die Jüngeren vor, was sie auf ihren Fahrrädern schon alles für erstaunliche Kunststücke vollbringen können. Ein kleine Träne war der Veranstaltung allerdings beigemischt: die Vizeweltmeister und ehemaligen Weltmeisterinnen Katharina Gülich, Ramona Ressel, Michaela Schweiger und Ramona Straßer fuhren zum letzten Mal. Für sie, wie übrigens auch für Christine Posch geht eine lange Ära zu Ende. Denn sie hören auf, um der nächsten Generation Platz zu machen. „Wir hoffen aber, dass sie uns verbunden bleiben, zum Beispiel als Trainerinnen,“ so Dörner. Steinhöring kann stolz sein auf diesen Verein.Kees

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