Private Hilfsinitative aus Moosach und Kirchseeon
115 Tonnen Hilfsgüter für die Ukraine
Eine private Hilfsiniative aus Kirchseeon und Moosach sammelte 115 Tonnen Hilfsgüter für die Ukraine – dabei bekamen die Helfer tatkräftige Unterstützung
Kirchseeon/Moosach – Insgesamt circa 115 Tonnen Hilfsgüter hat eine private Hilfsorganisation aus Kirchseeon und Moosach direkt an die ukrainische Grenze gebracht. Gesammelt wurden vor allem Lebensmittel, Tierfutter, Hygieneartikel und medizinisches Material sowie Schlafsäcke und Decken.
Es war eine relativ spontane Idee – es sollten Güter gesammelten werden, um diese dann mit einem VW-Bus zur ukrainischen Kirche in München zu bringen. Doch daraus wurden letztendlich 115 Tonnen.
Wie so oft stand am Anfang eine Nachricht per WhatsApp, die sich rasend verbreitete. In Garagen in Kirchseeon, Falkenberg und Neuried wurde dann gesammelt, sortiert und verpackt. „Die Spendenbereitschaft war so groß, dass bald klar wurde: ein einzelner VW-Bus wird nicht reichen“, heißt es in der Pressemitteilung der Organisatoren. Anfang April wurden die ersten Spenden dann – Dank der Speditionen Hartung aus Moosach und Fuchs Transporte aus Grafing – verladen und auf den Weg gebracht. Und alle Mitwirkenden war klar: das muss weiter gehen. Die Gemeinde Kirchseeon stellte den Helfern kostenlos die ATSV-Halle zur Verfügung, um dort weitere Spenden zu sammeln.
Dort konnten nun in den letzten Wochen jeweils dienstags und samstags Spenden für die humanitäre Hilfsaktion abgegeben werden. Diese wurden dann in der Turnhalle thematisch vorsortiert, in Umzugskisten gepackt und in mehreren Sprachen beschriftet.
Über einen Kontakt zur Freiwilligen Feuerwehr Pöring wurde der Hilfsinitiative der Transport von Spenden angeboten, für welchen der Zornedinger Bürgermeister Piet Mayr komplett die finanziellen Mittel zur Verfügung stellte.
Am Karfreitag starteten dann drei Mitglieder der privaten Hilfsorganisation Kirchseeon/Moosach und zwei Mitglieder der Feuerwehr Pöring Richtung Polen in ein Lager der Ukrainischen Kirche nahe der ukrainischen Grenze.
Von diesem Lager aus wurden die Spenden noch in der selben Nacht in vollbepackten Pkws in die Ukraine gebracht. Mittlerweile ist es zu gefährlich, die Waren in Lkws beziehungsweise größeren Transportern weiter zu transportieren, da diese in der Vergangenheit oft Ziel von Anschlägen geworden sind. red