Großbrand in Frauenneuharting

Nach einem Großbrand in Frauenneuharting liegen gefährliche Splitter einer Photovoltaikanlage auf Wiesen und Felder
Frauenneuharting – Nach dem Großbrand in Haus bei Frauenneuharting am Sonntag, 19. Februar, bei dem ein Bauernhof niederbrannte, warnt die Gemeindekanzlei nun vor messerscharfen Splittern einer Photovoltaik-Anlage, die der, während des Brandes sehr starke Wind, in südöstliche Richtung getragen und auf Wiesen und Felder verteilt hat. Ein Bauer habe jede Menge dieser Teile in den Jakobneuhartinger Filzen gefunden, berichtet Frauenneuhartings Bürgermeister Eduard Koch. „Zwar dürften die meisten Teile inzwischen aufgesammelt sein,“ denn sowohl die ansässigen Bauern als auch der Burschenverein hätten die Gegend abgesucht und die Teile aufgelesen. Dennoch könnten noch Reste in der Natur liegen. Menschen und Tiere könnten sich daran verletzen.
Der Großbrand war in der Nacht von Samstag auf Sonntag ausgebrochen. Feuerwehr und Bauern hatten versucht, Heu sowie den einstürzenden Dachstuhl ins Feld zu ziehen, um einen Übergriff der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern. Es gab eine leicht verletzte Person, berichtet Koch. Die wenigen Kälber, die sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Stall befanden, konnten gerettet werden. Der Sachschaden wurde von der Polizei auf etwa zwei Millionen Euro beziffert. Die obdachlos gewordene Familie ist in einer leerstehenden Gemeindewohnung untergekommen. Noch ist die Brandursache nicht abschließend geklärt. Koch spricht davon, dass ein Landwirt vermute, dass entweder eine geplatzte Batterie eines Traktors oder ein durchgeschmortes Elektrokabel die Ursache sein könnte. Brandstiftung wird jedenfalls inzwischen ganz offiziell ausgeschlossen. Kees