Ein Schulprojekt jagt das Nächste
Landkreis investiert künftig viel in die Bildung
Der Landkreis braucht sie: Das Gymnasium Poing, das Berufsschulzentrum Grafing, die Berufsfachschule für ‚Staatlich geprüfte Kinderpflegerin und Kinderpfleger‘. Und offensichtlich noch weitere
Ebersberger Kreisgremien entschieden werden, ob zuerst das neue Gymnasium Poing errichtet werden wird und dann das neue Berufsschulzentrum in Grafing, oder umgekehrt. In beiden Fällen ist der Schulstandort bereits festgelegt. Für eine dieser für den Landkreis neuen Bildungseinrichtungen soll dann am Ende des Jahres eine Machbarkeitsstudie erstellt sein und das Projekt von der Warteliste runtergenommen sowie in den Haushalt 2023 aufgenommen werden.
Die Erweiterung des Gymnasiums Kirchseeon gilt als beschlossene Sache, der Baubeginn hingegen aber noch nicht. Die Erweiterung ist unter anderem auch dadurch bedingt, dass diese Schule einst als G8-Schule errichtet wurde und nun als ein G9 geführt wird.
Im Landkreis Ebersberg noch gesucht wird ein Standort für die bereits im Dezember 2021 genehmigte, aber im Landkreis vollkommen neue Bildungseinrichtung, die Berufsfachschule für ‚Staatlich geprüfte Kinderpflegerin und Kinderpfleger‘. In Anbetracht der vielen freien Stellen in der Kinderbetreuung hält es Landrat Robert Niedergesäß für sehr wichtig, dass diese Bildungseinrichtung bereits im Herbst 2023 in Betrieb genommen werden kann. Im Schicht-/Blockunterricht sollen hier insgesamt 100 Auszubildende unterrichtet werden. Als Sachaufwandsträger fungiert der Landkreis für diese Schule.
Mit fast dem gleichen Argument, dem eklatanten Pflegekräfte-Mangel, erinnern seitens der CSU die Kreisräte Martin Wagner und Marina Matjanovski an einen Prüfantrag aus dem Jahr 2018; hiermit sollte die Zusammenarbeit mit der Ebersberger Kreisklinik geprüft werden, umso die Berufsausbildung als Pflegefachkraft verstärkt im Landkreis anbieten zu können. An der Kreisklinik ist bereits eine ‚Berufsfachschule für Pflege‘ integriert. Diese ‚Berufsfachschule für Pflege‘ muss allerdings weiterhin in Ebersberg angesiedelt bleiben, um die Ausbildungs- und Finanzierungsbedingungen erfüllen zu können. Der Prüfantrag zielt darauf ab, die Schülerzahlen und Ausbildungsräume aufzustocken. Hierzu schlagen die CSU-Kreisräte vor, die entsprechenden Nutzung der leerstehenden Räume im ehemaligen Sparkassengebäude als vorübergehende Unterrichtsräume für die Übergangsklassen prüfen zu lassen. Ein Versuch diese Einrichtung partiell nach Kirchseeon auszulagern, schlug bereits fehl. ar