Da wurde im Beisein erstaunlich vieler Besucher eine Kostenkalkulation erläutert, der zufolge der durchschnittliche Wasserpreis von bisher 1,40 Euro pro Kubikmeter Verbrauch auf 1,70 Euro steigen soll. Gültig wäre diese Preissteigerung ab dem 1. Januar 2023. Immerhin sind das gut 21 Prozent mehr als bisher. Doch auch in der Kirchseeoner Verwaltung war im Dezember die Verunsicherung hinsichtlich steigender Strompreise noch federführend.
Würde sich hier ein Sprung nach oben von 13 Cent pro Kilowattstunde auf 60 Cent ergeben? Falls ja, müsste der Wasserpreis dann doch noch zusätzlich erhöht werden. Denn die Förderung von Wasser hätte in so einem Fall Mehrkosten von 60.000 Euro jährlich zur Folge. Um dies wirtschaftlich auszugleichen, wurde beschlossen, den Wasserpreis auf 1,80 Euro nach oben zu schrauben, ein Plus von gut 28 Prozent.
Als weitere Auslöser für diese Kostenentwicklung zu Ungunsten der Verbraucher nannte die Verwaltung gestiegene Ausgaben für Personal (25.000), der Unterhalt einer Videoüberwachung bei den Anlagen des Wasserwerks (8.000) sowie Mehrausgaben für regelmäßige Grundwasserüberwachung (7.000). Nicht unerwähnt durfte hierbei bleiben, dass gestiegene Preise zu einem sparsameren Verbrauch führen würden. Zu guter Letzt wird der Beschluss zur Gebührenanpassung dem Kirchseeoner Haushalt jährliche Mehreinnahmen von 160.000 Euro einbringen.