Gunst bewältigt Corona-Krise mit ihrer Kunst
Gegen Existenzängste: Künstlerin Corinna Gunst stellt ihre Werke im Frauenkircherl Erding aus
Erding – Die Corona-Pandemie löst in vielen von uns Existenzängste aus. Corinna Gunst, Inhaberin eines Erdinger Reisebüros, hat für sich einen Weg gefunden diese Ängste zu verarbeiten – und zwar mit ihrer Kunst. Ihre farbintensiven Acrylbilder sind von Mitte März diesen Jahres bis jetzt entstanden. Das Frauenkircherl als Ausstellungsraum hatte Corinna weit vor Corona gebucht.
Lange war nicht sicher, ob sie überhaupt ausstellen dürfe, doch jetzt ist es soweit und die Künstlerin freut sich ihre Farbexplosionen, die Schmerz, Verwundbarkeit und Verlust thematisieren, zeigen zu dürfen. Aber es erstrahlen auch Werke in hoffnungsvollen Szenerien in sonnigem Gold und entspannter, fröhlicher Farbharmonie. „Ich habe ein Gegengewicht zur existenziellen Drucklage gefunden“, meint die Erdingerin zu ihrem aktuellen Schaffen. Neben den Einschränkungen und dem „Eingesperrtsein“ in der Corona-Krise, habe sie diese auch als Chance erlebt – nicht zuletzt im Aufblühen der Natur während des Stillstands.
Wer jetzt gespannt ist und gerne die vielseitige und von Emotionen geprägte Ausstellung betrachten möchte, der kann Corinna Gunst täglich von 11 bis 20 Uhr, noch bis Montag, 5. Oktober im Frauenkircherl in Erding besuchen. - Susanna Gunst