Die kleine Cady verliert beide Eltern bei einem Autounfall. Sie kommt bei ihrer Tante Gemma unter, die wenig Zeit für das Kind, aber umso mehr für ihren Beruf aufbringt: Das Entwickeln von Robotern mit künstlicher Intelligenz. Um Cady bei der Traumaverarbeitung zu unterstützen, schenkt Gemma der Kleinen einen Prototypen namens M3gan als Spielkameraden und „beste Freundin.“
Die schnell lernende, hochintelligente Androidin wächst in kurzer Zeit über sich hinaus. Der störende Hund der Nachbarin verschwindet – bald darauf die Nachbarin selbst. Cadys gemeiner Klassenkamerad wird „zufällig“ überfahren. Bald realisiert Gemma: M3gan muss gestoppt werden, ehe das Robotermädchen vollkommen die Herrschaft über ihr Leben gewinnt.
M3GAN spielt mit den unwägbarkeiten autonomer Technik und liefert ein schauriges Zukunfsbild angesichts der Vorstellung, Roboter würden nicht nur analytisch, sondern auch emotional handeln. M3gans Wandlung zur Terror-Maschine mit fiesen Wutausbrüchen ist wuchtig in Szene gesetzt und verzichtet auf explizite Gewalt. (Diese könnte es aber in der erweiterten DVD-Version geben.)
Mit den zukunftsträchtigen, hochaktuellen Themen der künstlichen Intelligenz und ihrer nicht mehr aufzuhaltenden Verbreitung in unserem Alltag verschafft sich das Androidenmädchen (mit vollem Namen Model 3 Generative ANdroid, kurz M3gan) einen Platz als moderne Horror-Ikone. Ihr berüchtigter Killertanz durch den roten Gang wurde bereits zur Internet-Sensation.
Unsere Wertung: 8/10