Ortsumfahrungen und ein Tierheim

Die Freien Wähler sind mit ihrem Landratskandidaten Rainer Schneider in den Kommunalwahlkampf gestartet: Marianne Heigl, Benno Zierer, Maria Scharlach, und natürlich der Kandidat selbst gingen erst einmal auf Pressekonferenz-Tour. Bei einigen Versammlungen, wie etwa in Moosburg, hatte sich Schneider ja schon vorstellen können.
Jetzt ging es auch an die Inhalte, die in einem vergleichsweise dünnen Papier in sieben Punkten zusammen getragen worden sind. Maria Scharlach bezeichnete das Werk als das Produkt eines zehnköpfigen Teams, das aus Kreisvorstandsmitgliedern, Bürgermeistern, und anderen Mandatsträgern der Freien Wähler erarbeitet worden sei. Darin enthalten ist die Ablehnung der dritten Startbahn am Flughafen genau wie die Unterstützung für den Neubau der Berufsschule in Freising, die Erweiterung der FOS/BOS, und die Gründung einer Realschule in Au.
Was den Verkehr angeht wollen die Freien Wähler die Ortsumfahrung von Allershausen und Dietersheim, aber auch von Hohenkammer voran bringen, den Öffentlichen Personennahverkehr im ganzen Kreis ausbauen, aber auch das Radwegenetz dichter machen. Die Versorgung mit Hausärzten im ländlichen Raum ist für die Parteifreien ebenfalls ein Thema, wobei auch der weitere Ausbau des medizinischen Angebots am Klinikum in Freising weit oben auf der Agenda steht. Die öffentliche Sicherheit soll dadurch verstärkt werden, dass die Forderungen der örtlichen Polizeidienststellen nach einer besseren Personalausstattung energisch unterstützt werden. Schneider dazu: „Wenn man sich die Besetzungsstrukturen anschaut ist das erschreckend.“ Die Umsetzung der beschlossenen Energiewende muss nach den Vorstellungen der Parteifreien „wirtschaftlich tragfähig“ bleiben.
Ausgleichsflächen dürften kein Tabu sein bei der Nutzung für nachwachsende Rohstoffe, die Gründung weiterer Energiegenossenschaften sei sinnvoll und richtig. Die geplanten Gewerbeflächen am Flughafen sehen die Parteifreien kritisch, weil dort andere Ladenöffnungszeiten gelten. Das Tierheim für den Landkreis müsse schnell umgesetzt werden.
„Am Umgang mit diesen Kreaturen werden wir uns messen lassen müssen“, ist Schneider überzeugt. Dabei will er aber die örtlichen Strukturen wie etwa in der Hallertau weiterhin berücksichtigt wissen.