Jugend im Wandel
Moos
burg (jl) · „Jetzt ist er spürbar“, sagt Robert Achhammer, diplomierter Sozialpädagoge und Jugendpfleger in Moosburg, und bezieht sich damit auf den Wertewandel der Jugend, den die Shell-Jugend-Studie bereits 2006 prognostizierte und aktuell 2009 bestätigte. „Die Jugendlichen haben heute Angst vor der Zukunft. Das bringt sie unter Druck und treibt sie wiederum an, ehrgeizig und pragmatisch die eigene Karriere anzupacken“, so Achhammers Erfahrungen. Und noch ein Trend ist dem Moosburger Sozialpädagogen in den vergangenen Jahren positiv aufgefallen: „Bei den meisten Jugendlichen mit Migrationshintergrund hat sich Deutsch auch als Umgangssprache durchgesetzt!“ Dennoch bleibt ein Rest Skepsis bei so viel Erfreulichem: „Die Jugendlichen erlauben sich keine Gelassenheit mehr, sie sollten mehr ausprobieren,“ wünscht sich der Jugendpfleger und Ausprobieren können sie im Jugendhaus. Viele Jugendliche beteiligen sich in der Organisation oder helfen im laufenden Betrieb mit. Mehr Platz zum Experimentieren wird wohl zukünftig der bereits beschlossene Neubau des Jugenhauses bieten.