Sozialer Wohnungsbau: Freie Apartments im Landkreis Freising- Diese Bürger profitieren

Die Stadt ist in den sozialen Wohnungsbau eingestiegen. Am Dienstag, 18. Februar, hat Bürgermeisterin Anita Meinelt zusammen mit Stadtratskollegen und Vertretern beider Kirchen ein knapp 3 Millionen teures Projekt an der Böhmerwaldstraße eingeweiht.
Moosburg- Bei der für Singles und Familien konzipierten neuen Wohnanlage handelt es sich um zwei Zweizimmerappartments, sechs Zweizimmerwohnungen und vier Dreizimmerwohnungen. Die Gesamtwohnfläche beider Gebäude (Böhmerwaldstraße 25 und 25 a) beträgt knapp 600 Quadratmeter.
Sozialwohnungen: Namensschilder angebracht
Die Schlüssel steckten, an allen Eingangstüren waren bereits Namensschilder angebracht. Ein Zeichen dafür, das die Mieter demnächst einziehen und der Bedarf an Sozialwohnungen in Moosburg gelinde gesagt vorhanden ist. Aber, ein Anfang ist gemacht. Meinelt betonte, dass es sich um das erste Projekt dieser Art in Moosburg handelt. Dass es auch mit staatlichen Fördermitteln in Höhe von fast 860 000 Euro gelungen ist, wertete sie als Erfolg. „Es ist wirklich ein sehr gelungener Bau – sehr, sehr gelungen“, stellte sie im Beisein der Geistlichkeit und aller Beteiligten sichtlich zufrieden fest.

Ein Lob, das auch und gerade auf den Architekten Martin Janik und das Büro „eap“ gemünzt war. Es sollte nicht das einzige bleiben. Denn für die Raumaufteilung, für die durchweg hellen und mit Balkons ausgestatteten Appartements gab es bei einem anschließenden Rundgang Worte der Anerkennung und Wertschätzung. Dass es sich in diesen Wohnung gut leben lässt in der Moosburger Neustadt, darin war man sich einig. In einem Statement im Hausgang hob Meinelt indes „die gestaffelten Mieten“ und eine Mischung von Bewohnern „mit unterschiedlichen Einkommensverhältnissen“ hervor. Die Ausgangslage sei eine Kaltmiete von 10 Euro pro Quadrameter. Für Berechtigungsscheininhaber der Einkommenstufe I reduziert sich die Kaltmiete auf acht Euro, für solche mit Berechtigungsstufe II auf neun Euro pro Quadratmeter.

Moosburg: Bauprojekt mit Hindernissen
Einfach war der Einstieg der Stadt in den sozialen Wohnungsbau laut Meinelt nicht. Der Realisierung des Wohnungsbauprojektes gingen demnach eingehende Beratungen voraus. Der Beschluss an der Böhmerwaldstraße selbst zu bauen stammt laut Meinelt aus dem Jahr 2014. Im gleichen Jahr habe man die marode Immobilie erworben und abreißen lassen.

Dafür habe die Stadt inklusive Entsorgung „fast 200 000 Euro“ aufgebracht. Nach diesen Ausführungen war die Zeit gekommen, die neue Wohnanlage im christlichen Sinne zu weihen. Pastoralreferentin Annemarie Fleischmann und Pfarrerin Regine Weller brachten vor der Weihe ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Menschen, die in den Gebäuden Einzug halten, ein gutes Miteinander leben. Daran hegte von den Beteiligten angesichts der angenehmen Atmosphäre, die in der Wohnanlage allenthalben zu spüren war, niemand einen Zweifel.