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Das Leitbild hin zu Freisings Zukunft

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Unser Foto zeigt die Verantwortlichen bei der Präsentation: V.l. Freisinghs Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, Stadtdirektor Gerhard Koch, Heiko Huppenberger, Planungsreferent Franz Bernack und Stadtbaumeisterin Barbara Schelle.

Das Ergebnis eines fünf Jahre dauernder Prozess wurde am Dienstag der vergangenen Woche im Rathaus von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher vorgestellt: Die Informationsbroschüre zum Stadtentwicklungsplan STEP 2030. Unter dem Titel „Heimat erhalten – Wachstum gestalten“ will die Stadt damit die Öffentlichkeit auf 83 Seiten über die Maßnahmen informieren, mit denen die Stadt dem Titel der Broschüre gerecht werden will

Wie Freisings Oberbürgermeister Eschenbacher bei der Vorstellung der Broschüre „Step 2030“ betonte, steht die Stadt Freising in den nächsten Jahren vor gewaltigen Herausforderungen, wie beispielsweise dem demografischen Wandel, dem Klimawandel oder steigenden Mietpreisen bedingt durch einen kontinuierlichen Bevölkerungswachstum in der Boomregion München. Die Broschüre soll deshalb das Leitbild sein, mit dem die Rahmenbedingungen für die gesamte Stadt und nicht nur für einzelne Straßen vorgegeben werden. Die Erhaltung der Handlungsfähigkeit bei rasanten Veränderungen, vor denen auch die Freisinger Bürger Angst haben, hat für Stadtbaumeisterin Barbara Schelle oberste Priorität. Deshalb sieht sie die Informationsbroschüre als „roten Faden“ für eine zukünftige Stadtentwicklung. Dabei soll die Lebensqualität erhalten und Wachstum verträglich gestaltet werden. Sie will mit der Broschüre auch bei der Bevölkerung ein Bewusstsein schaffen, damit entstehende Konflikte rechtzeitig lokalisiert und richtige Entscheidungen getroffen werden können. Als zentrale Herausforderung der nächsten Jahre sieht sie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Mobilität mit einer Stadt der kurzen Wege. Heiko Huppenberger, unter dessen Regie das Werk entstanden ist, sieht die Broschüre als „Querschnitt, mit dem alle Themen behandelt werden“. Er warnt aber auch davor, dass man sich nicht verzettelt und im Kleinklein verliert. Im ersten Teil der Broschüre werden unter der Überschrift „Leitbild“ die Themen Freising im Großraum, Bevölkerung, Wohnen, Stadt- und Landschaftsbild, Siedlungsstruktur, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Freiraum und Sport, Natur und Landschaft, Arbeit und Wirtschaft, Mobilität, Flughafen und Lärm und Klimawandel behandelt und Ziele definiert. Im zweiten Teil „Aktionsplan“ werden insgesamt 28 Projekte vorgestellt und priorisiert. Allerdings, und da sind sich die Verantwortlichen im Rathaus einig, steht und fällt alles mit der Entscheidung zur 3. Startbahn. Stadtdirektor Gerhard Koch betonte deshalb, dass man von Seiten der Stadt „mit oder ohne“ planen muss, da diese – ob sie nun kommt oder nicht – Auswirkungen auf alle Bereiche habe. „Unser Dilemma ist, dass wir uns in einem Schwebezustand befinden, der hoffentlich bald beendet ist“, so Koch. Die Broschüre hat eine Auflage von zunächst 5000 Exemplaren, die Huppenberger zufolge jederzeit nachgedruckt werden kann, und ist im Bürgerbüro zu erhalten. Sie kann aber auch auf der Homepage der Stadt Freising (www.freising.de) herunter geladen werden.

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