Neuer Mieter richtet das Gebäude her

Der durch die Presseberichte und die Online-Petition auf die Deutsche Bahn als Eigentümer erzeugte öffentliche Druck zeigt seine Wirkung.Denn vor einigen Wochen begannen erste Aufräumarbeiten in der Wartehalle des Alten Bahnhofs in Oberschleißheim, kurze Zeit darauf wurden die Gebäudesicherungen von den Fenstern und Türen entfernt und nunmehr ist auch der Gebäudesockel einer behutsamen Renovierung unterzogen worden. Mittlerweile zieren auch großgewachsene Topfpflanzen den Eingangsbereich und lassen so fast einen Hauch von altem Glanz wiederauferstehen.
Der durch die Presseberichte und die Online-Petition auf die Deutsche Bahn als Eigentümer erzeugte öffentliche Druck zeigt seine Wirkung.
Denn vor einigen Wochen begannen erste Aufräumarbeiten in der Wartehalle des Alten Bahnhofs in Oberschleißheim, kurze Zeit darauf wurden die Gebäudesicherungen von den Fenstern und Türen entfernt und nunmehr ist auch der Gebäudesockel einer behutsamen Renovierung unterzogen worden. Mittlerweile zieren auch großgewachsene Topfpflanzen den Eingangsbereich und lassen so fast einen Hauch von altem Glanz wiederauferstehen.
In der Vergangenheit war zuhauf der Vorwurf gegen die Bahn erhoben worden, dass sie ihr Gebäude verfallen lasse. Als einen „Schandfleck“ im Ortsbild hatte der Vorsitzende des Vereins „Verrückter Alter Bahnhof“ (VABOSH), Andreas C. Hofmann, das Baudenkmal stets tituliert. Vor dem Hintergrund dieser Kritik erklärte sich die Bahn offensichtlich bereit, den Alten Bahnhof zu vermieten, um sich so dieses fortdauernden Tadels zu entziehen.
Als Mieter wurde eine in der Region tätige Firma gefunden, welche das Gebäude als Lager verwenden möchte. Bezeichnend ist, dass die Instandhaltungsarbeiten nicht von der Deutschen Bahn als Eigentümer durchgeführt werden und auch der Verein „Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim“ als langjähriger Interessent im Vorfeld nicht kontaktiert worden war. Es ist vielmehr der Mieter, der diese Aufgabe auf eigene Kosten übernimmt und damit eine Pflicht erfüllt, welcher die Deutsche Bahn bereits seit Jahren hätte nachkommen müssen.
Dadurch dass der Mieter erste Renovierungen durchführt, wird ein weiterer Verfall des Gebäudes verhindert. Die verantwortlichen Personen sind, wie Hofmann berichten kann, dem Verein gegenüber aufgeschlossen. Geplant sei eine „fruchtbare Zusammenarbeit“.
„Diese positiven Ereignisse befreien die Deutsche Bahn aber nicht von ihrer Pflicht, sich zum dauerhaften Fortbestand des Gebäudes zu bekennen und seine Renovierung voranzutreiben“, betont der Vorsitzende. So fordert es auch die Online-Petition, die mittlerweile rund 700 Unterschriften verzeichnet und noch bis Ende Januar 2015 läuft.