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PES 2011: Der Fußball-Kracher im Test

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Italien gegen Argentinien: Messi will den Kopfball machen. Screenshot aus PES 2011 (Hersteller: Konami. Für: XBox 360, Playstation 3, und Nintendo Wii. Altersfreigabe: Keine Altersbeschränkung). © Konami

München - Der heiße Herbst für Fußball-Gamer kann beginnen: Pro Evolution Soccer 2011 ist da. Der große Test zum Fußball-Kracher für Konsolen und PC.

Für Fußball-Fans beginnt in Sachen Videogames die schönste Zeit des Jahres. Konami bringt den neuesten Ableger der Reihe "Pro Evolution Soccer" (PES) auf den Markt. Electronic Arts bedient die Zocker dagegen mit dem neuen FIFA 2011. Fans beider Spiele stehen sich ähnlich unversöhnlich gegenüber wie die Anhänger von Schalke 04 und Borussia Dortmund. Wer auf Realismus und Taktik steht, der reiht sich im PES-Lager ein. Wer dagegen jeden Verein aus der erste und zweiten Bundesliga mit jedem einzelnen Spieler will, der befindet sich im FIFA-Lager. Heuer sind bei PES leider nur zwei Vereine aus der Bundesliga mit allen Original-Spielern vertreten. Nämlich Bayern München und Werder Bremen. Aber im Hause Konami setzt man dafür voll auf den Simulations-Faktor.

Gameplay 

Wie üblich ist PES deutlich schwieriger zu spielen als FIFA. Tore per Fallrückzieher sind - wie im echten Fußball - die große Ausnahme.

In Sachen Ballphysik und Realismus kann sowieso kein anderes Spiel PES das Wasser reichen. Das überarbeitete Passsystem ist extrem anspruchsvoll. Blinde Schüsse landen im Nirgendwo -oder noch schlimmer: Vor den Füßen des gegnerischen Spielers. Flanken und Pässe kommen nur an, wenn man den Stick des Controllers genau in Richtung seines Teamkollegen bewegt. Hinzu kommt eine Kraftanzeige, die den Spieler zwingt, die Schußstärke genau zu dosieren.

Screenshots aus PES 2011

Gerade Taktik-Füchse werden begeistert sein. Bei PES 2011 kann man schon vor Anpfiff bestimmen, zu welcher Zeit sein Team bestimmte Taktiken anwendet. Außerdem kann man festlegen, wie die Mannschaft bei einem Rückstand oder in einer Verlängerung spielt.

Die Grafik ist wie gewohnt klasse. Schon in PES 2010 war die Ähnlichkeit der virtuellen Spieler mit ihren realen Vorbildern verblüffend. PES 2011 legt die Latte nun noch einmal höher: Praktisch jeder noch so kleine einzelne Aspekt der Spieler-Bewegungen wurde überarbeitet - seien es Läufe, Drehungen, Einwürfe, Angriffe, die Interaktionen der Spieler untereinander oder auch die Art und Weise, wie die Kicker lossprinten und wieder stoppen. Die virtuellen Bastian Schweinsteiger oder Philipp Lahm wirken in PES 2011 so realistisch wie noch nie.

Auch die anderen Aspekte des Spiels sind äußerst ansprechend. Die Schiedsrichter pfeifen fair. Das Können der Törhüter wurde stark verbessert. Sogar die künstliche Intelligenz der Gegner wirkt höher, so dass sie sich nicht mehr so leicht umdribbeln lassen, als wären sie die letzten Vollpfosten. Nervig sind dagegen nur die etwas eintönigen Kommentare und Fangesänge.

Gelungen ist hingegen der Online-Modus: In der sogenannten Meisterliga spielt man nicht nur als Kicker auf dem Platz. Dieses Mal nimmt man auch den Posten des Managers ein.

Fazit:

Die beste Fußball-Simulation die es je gab. Wer mehr auf Realismus und Ballphysik steht, denn auf Lizenzen, sollte sofort zugreifen. Aber das wissen die PES-Fans doch eh schon seit Jahren, oder?

Genre: Fußball-Simulation

Hersteller: Konami

Für: XBox 360, Playstation 3, Nintendo Wii, PC

Altersfreigabe: Keine Altersbeschränkung

fro

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