Großeinsatz in Leipzig
Terrorverdächtiger: So lief die Festnahme
Leipzig/Chemnitz - Nach der Festnahme des terrorverdächtigen Syrers Jaber A. aus Chemnitz sehen die Ermittler einen Bezug zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
"Vorgehensweise und Verhalten des Verdächtigen sprechen derzeit für einen IS-Kontext", sagte der Präsident des sächsischen Landeskriminalamts (LKA), Jörg Michaelis, am Montag in Dresden. Der 22-jährige Flüchtling habe nach vorliegenden Erkenntnissen an einem "Sprengsatz möglicherweise in Form einer Sprengstoffweste" gearbeitet.
A. war am frühen Morgen in Leipzig festgenommen worden. Er wurde laut Polizei in einer Wohnung von Landsleuten bereits "festgehalten". Zuvor war er seit Samstag auf der Flucht. Die Hinweise auf A.s Aktivitäten kamen von Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln. Nach Angaben von Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) war A. im Februar 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Es habe aber seither "keine besonderen Auffälligkeiten" gegeben.
AFP
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