„Belgorod“: Das ist Russlands neues „Weltuntergangs“-U-Boot

Das Waffenarsenal Russlands wächst. Vor allem zur See scheint Wladimir Putin auf neuartige Waffen zu setzen.
Moskau – Russland rüstet sein Waffenarsenal auf. Wladimir Putin stellt sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs unnachgiebig gegen den Westen. In der Nato sieht er eine existenzielle Bedrohung für Russland. Kein Wunder also, dass der russische Staatschef mit modernen Waffen protzt – auch im Falle des neuen U-Boots „Belgorod“.
Am Freitag nahm die russische Marine das U-Boot „Belgorod“ K-239 bei einer offiziellen Zeremonie in der Sevmash-Werft im Norden des Landes in Betrieb, berichtet das britische Nachrichtenportal Express. Das U-Boot soll rund 182 Meter lang sein, damit wäre es das längste U-Boot der Welt, und rund 24.000 Tonnen wiegen.
Russland: Neues U-Boot soll nukleare Torpedos tragen können
Laut russischen Angaben handelt es sich um ein Forschungsschiff, verschiedene wissenschaftliche Experimente in entlegenen Gebieten der Weltmeere durchführen soll. Allerdings ist die „Belgorod“ wohl so konzipiert, dass sie eine zerstörerische Waffe tragen kann: den nuklearen Torpedo „Poseidon“.
Der Torpedo soll rund 20 Meter lang sein und könne 1000 Meter tief tauchen. Dieser Torpedo unterscheidet sich nicht von einer Atomwaffe. Da der Torpedo sehr tief taucht, soll es schwierig sein, ihn im Falle einer Kampfhandlung abzufangen. Erst im April fantasierten russische Moderatoren in Talkshows darüber, wie Großbritannien durch einen nuklearen Tsunami „von der Landkarte verschwinden“ würde.
„Belgorod“: Das ist Putins neues „Weltuntergangs“-U-Boot
Laut Express sollen im vorderen Teil der „Belgorod“ rund ein Dutzend der Torpedos untergebracht werden können. Nikolai Evmenov, Oberbefehlshaber der russischen Marine, lobte die Fertigsstellung der „Belgorod“: „Heute ist ein bedeutender Tag für uns - die Unterzeichnung des Abnahmeprotokolls für das Forschungs-U-Boot Belgorod und seine Überführung in die Flotte. Beim Bau des Schiffes wurden fortschrittliche Errungenschaften der Wissenschaft und die neuesten Bautechnologien unter Nutzung der vorhandenen technischen Reserven eingesetzt.“ (marv)