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Omas Spartipps: Neun Tricks, wie Sie im Haushalt Geld sparen

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Von: Anna Heyers

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Sparen gehörte für viele Großeltern früher zum Leben einfach dazu – und von ihren Tipps können wir auch zu Zeiten von Inflation und Energiekrise profitieren.

Strom, Essen, Kleidung – alles wird immer teurer und ein Ende der Inflation ist anscheinend immer noch nicht in Sicht. Wie gut, dass wir da von dem Wissen der Vergangenheit profitieren können. Denn die Generation der Großeltern, besonders die sogenannten Boomer, hat ein paar einfache Spar-Tipps im Gepäck, die wir möglicherweise in dieser Art gar nicht mehr auf dem Schirm hatten.

Energie sparen – Omas Koch-Tipp

Einer der wohl besten Tipps der Großmütter: Immer schön auf Vorrat kochen! Warum nur eine oder zwei Portionen Suppe zubereiten, wenn man das Ganze auch eine Nummer größer aufziehen kann? Dann bleibt am Ende weniger von Suppengrün und Co. übrig und den Rest kann man einfach einfrieren. Auch das heiße Einfüllen in sterilisierte Gläser (z.B. Gurken- oder Joghurtgläser) sorgt für eine längere Haltbarkeit – nützlich, wenn man keine große Gefriertruhe besitzt. Vorteil: Wer einmal viel kocht, kann an anderen Tagen den Herd aus lassen. Das kurze Erwärmen, etwa in der Mikrowelle, ist viel sparsamer.

Kochhelfer Daunendecke: Weitergaren ohne Strom

Auch eine Daunendecke (alternativ: Kochkiste oder normale Bettdecke) hilft beim Stromsparen – wenn man weiß, wie. Die Speise wird auf dem Herd vor-, aber nicht durchgekocht. Bei Kartoffeln wären das beispielsweise etwa zehn Minuten (sonst um die 20 Minuten bis gar). Dann wird der noch heiße Topf in ein Geschirr- oder Handtuch gewickelt und ins Bett unter die Daunendecke gestellt, wo die Speise dann in Ruhe weitergaren (bei Kartoffeln: um die 90 bis 120 Minuten). Diese Methode ist zwar etwas zeitintensiver, aber funktioniert dafür ganz ohne Strom.

Omas heißer Spar-Tipp: Der Schnellkochtopf

In vielen Haushalten gibt es ihn schon, aber er führt häufig ein Dasein im Keller oder Schrank. Dabei ist der Schnellkochtopf eine echte Geheimwaffe im Kampf gegen die Stromkosten. Denn er gart Lebensmittel um ein Vielfaches schneller. Gulasch, Suppenhühner, Eintöpfe – alles braucht nur einen Bruchteil der Zeit und damit weniger Energie (grobe Faustregel: ohne Schnellkochtopf 30 Minuten, mit Schnellkochtopf zehn Minuten).

Ein Schnellkochtopf wird geöffnet.
Erfunden wurde der Schnellkochtopf 1679, in den 50er Jahren wurde er in Deutschland besonders populär. Lebensmittel werden unter Druck gegart und das schneller als in einem normalen Topf. © nordpool/Imago

Haushalt: Staubsauger mal stehen lassen

Ein bisschen Staub hier, ein paar Krümel da. Natürlich kann man da zum Staubsauger greifen. Vollkommen ohne Strom funktioniert allerdings Omas erste Wahl: der Besen. Damit kommt man in die meisten Ecken und Staub und Dreck werden einfach mit dem Handfeger samt Kehrblech aufgefegt und fertig. Vorteil eins: Man spart Strom, Vorteil zwei: Man muss nicht so oft den Staubsaugerbeutel auswechseln. Damit der ganz feine Staub und die Haare auch mitkommen, gibt es Besen-Modelle mit Schaumstoff statt Borsten.

Omas Abwasch-Tipp: Kennen Sie die Spülschüssel?

Eine gute Spülmaschine ist in vielen Fällen günstiger und sparsamer als der Abwasch mit der Hand. Aber nicht alle Menschen besitzen eine oder haben die Möglichkeit, sich das neueste, effizienteste Model zu kaufen. Omas Lösung war hier in vielen Fällen die Spülschüssel. Die viereckige Schale war aus Plastik und kleiner als das eigentliche Waschbecken. Hier wurde heißes Wasser mit Spülmittel eingefüllt und während des Kochens oder Backens gleich alles Benutzte abgewaschen: Schneidebrettchen, Messer, Messbecher usw.

Dicke Socken an, statt die Heizung aufzudrehen

Klar, sich zu Hause immer dick anzuziehen statt die Heizung aufzudrehen, ist nicht immer die passende Lösung. Auch, weil in ungeheizten Räumen schnell Schimmel entstehen kann. Hier lohnt es sich, zu wissen, was die Zahlen auf den Thermostaten bedeuten. Aber sich ein bisschen in Schichten zu kleiden oder sich ein paar dicke Wollsocken über die Füße zu ziehen, ist eine kostengünstige Alternative. Um Wärme zu halten, eignen sich besonders Naturmaterialien wie Wolle oder Naturfasern.

Wärme halten: Handtücher und Decken nicht gleich entsorgen

Wurde der Schrank ausgemistet, landen oft auch Bettwäsche oder Handtücher auf dem Altkleider-Haufen. Die kann man zusammengerollt aber auch übergangsweise vor Türen oder Fenster legen und so Zugluft minimieren. Das führt zu weniger Wärmeverlust und somit zu weniger Heizkosten.

Beim Einkauf: Kilopreis nützlicher als der Stückpreis

Beim Einkauf warten viele Stolpersteine – besonders, wenn man aufs Geld achten muss. Aktionsware, zum Beispiel passierte Tomaten, ist zum Beispiel nicht immer günstiger. Hier sollte man unbedingt zu dem Regal mit den anderen (Tomaten-)Produkten gehen und dort die Preise vergleichen. Mindestens genauso wichtig sind Kilo und Literpreis. Gerade bei Obst oder Produkten aus der Frischetheke (z.B. Käse und Joghurt) kann man mit dem Kilopreis ordentlich sparen.

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