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Allergisches Asthma: Atemnot behandeln mit dieser Methode

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Von: Juliane Gutmann

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Husten oder Atemnot: Symptome von allergischem Asthma.
Husten oder Atemnot: Symptome von allergischem Asthma. © picture alliance / Angelika Warmuth / dpa

Asthma oder allergisches Asthma? Welche Symptome für die letzter Asthma-Form sprechen und welche Therapie Wirkung zeigt, lesen Sie hier.

Es fühlt sich so an, als hätte man eine steile Treppe erklommen oder sogar noch schlimmer - die Luft bleibt ganz weg. Asthmatiker kennen diesen angsteinflößenden Zustand und haben deshalb immer ihre Arznei griffbereit.

Grund für die Beschwerden ist eine Entzündung der Atemwegsschleimhaut, die eine Überempfindlichkeit der Atemwege und Bronchien zur Folge hat. Bei einem Asthma-Anfall verengen sich die Bronchien, was Kurzatmigkeit, Husten, ein Engegefühl in der Brust oder sogar Luftnot zur Folge hat.

Was ist der Unterschied zwischen Asthma und allergischem Asthma?

Bei Kindern stellen Mediziner häufig fest, dass sich ein allergisches Asthma wegen einer zugrunde liegenden Allergie entwickelt hat. Bei erwachsenen Patienten dagegen ist dieser Zusammenhang seltener zu finden, allerdings diagnostizieren Ärzte hier häufig eine Mischform aus allergischem und nicht-allergischem Asthma, wie der Lungeninformationsdienst berichtet.

Allergisches Asthma entsteht dann, wenn der Körper gegen eine an sich harmlose Substanz mit einer Abwehrreaktion reagiert - in Fall von Asthma mit Atemnot. Allergisches Asthma ist sozusagen eine Gegenreaktion des Körpers auf Allergene - die Stoffe, die die Immunreaktion auslösen. Zu den bekanntesten Allergenen zählen Pflanzenpollen, Tierhaare, Schimmelpilzsporen und der Kot von Hausstaubmilben.

Mehr zum nicht-allergischen Asthma: Leiden Sie an akuter Atemnot? Dann schnell ab zum Arzt.

Allergisches Asthma: Diese Risikogruppe ist besonders gefährdet

Häufig beginnt allergisches Asthma bereits im Kindes- und Jugendalter, wie der Lungeninformationsdienst schreibt.

Die Krankheit ist vererbbar: Leiden Eltern und Großeltern an allergischem Asthma, ist die Gefahr groß, selbst Asthma zu entwickeln. So ist die Wahrscheinlichkeit für ein Neugeborenen um das Dreifache erhöht, wenn ein Elternteil Asthmatiker ist. Sind beide Eltern betroffen, steigt das Risiko für das Kind um 60 Prozent, Asthma zu entwickeln.  

Symptome bei allergischem Asthma

Oftmals kann der Arzt bereits bei der Schilderung der Symptome erkennen, ob ein Patient ein allergisches Asthma entwickelt hat, wie der Allergieinformationsdienst meldet.

Die typischen Anzeichen von allergischem Asthma:

Der behandelnde Arzt wird neben einer körperlichen Untersuchung einen Lungenfunktionstest und einen Allergietest durchführen. Erhärtet sich der Verdacht, dass die Atemwegsprobleme von einer Allergie herrühren, wird ein Behandlungskonzept erstellt.

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Die richtige Therapie bei allergischem Asthma

Es gibt zwar bis heute keine Möglichkeit, Asthma zu heilen, doch im Fall des allergischen Asthmas zeigt eine Hyposensibilisierung häufig Wirkung. Diese wird auch als spezifische Immuntherapie bezeichnet und kann bei Kindern - sofern die Therapie frühzeitig erfolgt - sogar die weitere Asthma-Entwicklung aufhalten.

Auch Medikamente wie Asthmasprays werden eingesetzt, um die entzündlichen Vorgänge in den Atemwegen zu bremsen und so eine Verengung der Bronchien zu verhindern. Ebenfalls nicht-medikamentöse Maßnahmen haben sich dem Allergieinformationsdienst zufolge in der Praxis bewährt. Etwa Patientenschulungen, bei welchen der Asthmatiker lernt, die Symptome besser einzuschätzen und entsprechend schnell zu reagieren. Vor allem spezielle Atemtechniken würden im Akutfall helfen. Doch auch die Änderung des Lebensstils wird im Rahmen der Asthma-Therapie empfohlen, etwa der Rauchstopp und eine Gewichtsreduktion.

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jg

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