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Überfordert im Job: Vier typische Anzeichen und was Sie Ihrem Chef sagen können 

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Von: Anne Hund

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Machen Sie öfter Überstunden? Genau das kann Experten zufolge bereits ein Zeichen dafür sein, dass Sie in Ihrem Job momentan überfordert sind.

Viele Menschen klagen über zu viel Stress am Arbeitsplatz. Das liegt oft daran, dass sie überfordert sind – etwa durch die Fülle der täglichen Aufgaben. In manchen Fällen mag es am nicht ganz optimalen Zeitmanagement liegen oder aber daran, dass sich Mitarbeiter zu viel auflasten, statt öfter Nein zu sagen. Genauso kann es sein, dass die Betroffenen selbst höhere Ansprüche an sich selbst stellen und mit einer Aufgabe in der Folge länger beschäftigt als Kollegen, die nur halbherzig damit umgehen. In diesem Fall ist es wichtig, herauszufinden, was genau seitens des Arbeitgebers gewünscht ist, und ob das Ziel auch mit weniger Aufwand erreicht werden kann oder aber niedriger gesteckt werden muss.

Gestresste Frau im Büro
Überforderung im Job sollte nicht zum Dauerzustand werden. © JOSEF12032/imago

Überforderung im Job sollte kein Dauerzustand werden

Wer alle Fragen nach den möglichen Ursachen schon mal für sich geklärt hat, sollte überlegen, wie er das Problem nun innerhalb des Teams am besten lösen kann. Entweder man kann selbst an der ein oder anderen Stellschraube drehen und zum Beispiel Aufgaben delegieren oder sie für sich anders priorisieren, ohne dass einem dadurch etwas Wichtiges durchrutscht. Oder aber – und das ist in vielen Fällen der Fall –, es hängen noch weitere Abläufe und Mitarbeiter mit dran. Und am Ende der Kette der Vorgesetzte, der die Ziele umgesetzt sehen will. Am besten spricht man deshalb rechtzeitig mit dem Vorgesetzten, damit sich Frust oder Ärger gar nicht erst aufstauen.

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Denn Karriere-Berater warnen davor, dass der Zustand der Überlastung ein dauerhafter werden könnte. Schlimmstenfalls führt das bis zum eigenen Burnout beziehungsweise auf der Seite des Vorgesetzten zu Kritik und Unzufriedenheit. Das Portal Karrierbibel.de nennt Anzeichen, die auf eine Überforderung im Job hindeuten können und die sowohl die Mitarbeiter selbst als auch Führungskräfte aufmerksam beobachten sollten.

Überforderung im Job? Anzeichen, die dafür sprechen können

Bitten Sie um ein Mitarbeitergespräch mit Ihrem Chef oder Ihrer Chefin

Fühlen Sie sich schon längere Zeit am Arbeitsplatz überfordert und haben bereits an möglichen Stellschrauben gedreht und es hat nicht geholfen, sollten Sie nicht lange zögern: „Dauert das Problem fort, sollten Sie um ein Mitarbeitergespräch bitten“, so der Rat laut Karrierbibel.de. Wichtig: „Ernste Angelegenheiten bitte nie zwischen Tür und Angel und immer persönlich erledigen. Sie sind nun vorbereitet und können anhand bestimmter Faktoren erklären, wieso Sie überfordert sind.“ So ein Gespräch eröffne die Chance, sein Anliegen in Ruhe vorzutragen und sicherzustellen, dass sich der Vorgesetzte Zeit nimmt. „Gleichzeitig demonstrieren Sie mit Ihren vorherigen Überlegungen, dass Sie nach Lösungswegen gesucht haben und nicht einfach ein Problem bei ihm abladen.

Karriere: Im Gespräch mit dem Vorgesetzten „Ich-Botschaften“ formulieren

Bei dem Gespräch mit dem Vorgesetzten solle man Pauschalisierungen oder Vorwürfe wie „Immer geben Sie mir Extra-Aufgaben“ vermeiden und stattdessen „Ich-Botschaften“ formulieren, so ein wichtiger Hinweis der Experten. Am besten haben Sie sich gut vorbereitet und können bei Rückfragen aufzählen, welche Aufgaben Sie normalerweise erfüllen und was aktuell dazugekommen ist und wie viel Zeit Sie dafür benötigen. Hilfreich für beide Seiten ist es, wenn Sie sich zudem konstruktive Verbesserungsvorschläge überlegt haben, wie man die momentane Situation optimieren kann. Vielleicht lässt sich ja zum Beispiel die ein oder andere Aufgabe im Team geschickt verteilen, statt dass alles an einer Person angesiedelt ist.

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