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Ohne mich: Vier Tipps, wie Sie sich nicht mehr ausnutzen lassen – weder beruflich noch privat

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Von: Carina Blumenroth

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Handwerk, medizinischer Bereich, Finanzen – es ist immer gut, jemanden zu kennen, der in diesen Bereichen beruflich zu Hause ist. Aber ab wann wird man ausgenutzt?

Wer kennt wen? Das ist nicht nur für das eigene berufliche Fortkommen und das Netzwerken nützlich, sondern kann auch in allen anderen Lebenslagen hilfreich sein. Sogenanntes Vitamin B hilft nicht nur dabei, einen neuen Job zu bekommen, sondern auch, wenn Sie beispielsweise die Dienstleistungen von Handwerkerinnen und Handwerkern benötigen. Wenn Sie da jemanden im näheren Bekanntenkreis haben, erhoffen Sie sich manchmal zu Recht Vorteile. Wenn Sie allerdings in der Position sind, die gerade sehr gefragt ist, kann es sein, dass Sie ausgenutzt werden. Im Job generell, aber auch im Privatleben. Vier Tipps, wie Sie das unterbinden können.

Wie Sie sich nicht mehr ausnutzen lassen: Sind Sie zu nett?

Beschäftigte Frau.
Sie haben immer mehr Aufgaben? Es kann sein, dass Sie zu nett sind. © Lightpoet/Imago

Sie sind immer nett und schaffen immer alles? Hört sich erst mal total unkompliziert an – ist es auch, aber nur für Ihren Arbeitgeber. Sind Sie zu nett und stehen nicht für sich und Ihre Bedürfnisse ein, werden Sie schnell ausgenutzt. Der Karriereberater Martin Wehrle informiert in einem Gastbeitrag im Spiegel, dass der nette Kollege oder die nette Kollegin kompetent sei, allerdings rund 20 Prozent weniger als andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdiene. Ein Grund sei, dass die nette Person nie mit Forderungen bei dem Arbeitgeber vorgesprochen habe. Damit gehe auch das nächste Problem einher: fehlende Beförderung. Wer keine Forderungen stellt und sonst auch nie mit seiner eigenen Meinung auffällt, wird bei Beförderungen nicht berücksichtigt. Ein Grund könne mangelnde Autorität sein.

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Nachteile am „Nett sein“

Quellen: Spiegel, Stern; Stand: 13.03.2023

Übrigens: Suchen Sie sich Leute, die komplett anders sind, als Sie selbst. Dadurch werden Sie im Job besser.

Werden Sie ausgenutzt? Stellschrauben, an denen Sie arbeiten können

Lernen Sie, ‚Nein‘ zu sagen. Immer dann, wenn Sie auch mal eine Aufgabe ablehnen, üben Sie sich auch in Selbstschutz und achten Ihre eigenen Grenzen. Das gilt für das Berufs- und Privatleben. Ihre Grenzen können auch schnell erreicht sein, wenn Sie der Familie oder Freundinnen und Freunden immer wieder Gefallen tun sollen. Wenn Sie immer alles schaffen und vermeintlich nett sein wollen, zeigen Sie, dass Sie Ihre eigenen Interessen hinten anstellen. Das Portal Karrierebibel schreibt, dass Menschen, die das so handhaben, Nettigkeit mit Naivität verwechseln würden. Dies würde dann schamlos von anderen Menschen ausgenutzt. Machen Sie nicht jede Aufgabe, die Kolleginnen und Kollegen Ihnen übertragen möchten, zu Ihrem Problem.

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