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„Game of Thrones“: George R.R. Martin bettelte um mehr Staffeln

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Von: Sophie Waldner

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Die „Game of Thrones“-Fans waren ebenso wenig mit dem Serienende zufrieden, wie der Autor selbst. Denn nun stellt sich heraus: George R.R. Martin, drängte auf bis zu zehn Staffeln.

Als die Hitserie „Game Of Thrones“*, des US-amerikanischen Senders HBO 2019 zu Ende ging, brachte sie es auf insgesamt acht Staffeln und 73 Episoden. Und das, obwohl der Schöpfer der Buchreihe, auf der die Serie beruht, genug Material für mehr hatte. Tatsächlich drängte Autor George R. R. Martin sogar auf insgesamt zehn Staffeln und 100 Folgen. Doch das offensichtlich ohne Erfolg.

Dass sich Martin für ein anderes „Game of Thrones“-Ende starkmachte, zeigt nun ein Buch mit dem Titel „Tinderbox: HBO‘s Ruthless Pursuit of New Frontiers“ von dem Journalisten James Andrew Miller. Wie Insider berichtet, behandelt er darin die weit über 700 Interviews, die er mit Martin, Martins Agent Paul Haas und Richard Plepler, dem ehemaligen CEO von HBO geführt hatte.

„Game of Thrones“-Schöpfer kämpfte für mehr Staffeln

„George flog nach New York, um mit Plepler zu Mittag zu essen und ihn anzuflehen, zehn Staffeln mit zehn Episoden zu machen, weil es genug Material dafür gab, und um ihm zu sagen, dass es eine befriedigendere und unterhaltsamere Erfahrung wäre“, sagte Haas zu Miller. In seinem Buch beschreibt er, dass sowohl HBO, als auch der „Game of Thrones“-Schöpfer mit mehr Staffel zufrieden gewesen wären. Allerdings haben sie die Rechnung ohne die Showrunner gemacht. Die hatten nämlich ganz andere Pläne für die Fantasy-Serie.

George R.R. Martin hat für seine "Game of Thrones"-Buchreihe ein anderes Ende im Sinn.
George R.R. Martin hat für seine "Game of Thrones"-Buchreihe ein anderes Ende im Sinn. © picture alliance/Christian Charisius/dpa

Haas erklärte im Interview über David Benioff und D.B. Weiss: „Sie waren fertig und wollten weitermachen, also haben sie die Serie gekürzt und dann wurde verhandelt: Wie viele Staffeln können wir das in die Länge ziehen? Denn natürlich wollte HBO mehr.“ Und auch wenn Martin die Showrunner respektierte, „aber nach der fünften Staffel begann er sich Sorgen über den Weg zu machen, den sie einschlugen, denn George weiß, wohin die Geschichte führt. Er begann zu sagen: Ihr folgt nicht meiner Vorlage“, so Haas weiter.

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„Game of Thrones“-Autor hätte sich mehr Zeit gewünscht

Ich wünschte, die Serie wäre zehn Jahre lang gelaufen“, wird George R.R. Martin in „Tinderbox“ zitiert. „Ich glaube, dann hätten wir in den späteren Staffeln etwas mehr Zeit gehabt, um es zu beenden. Aber das liegt vielleicht nur daran, dass ich immer noch versuche, es in diesen Büchern hier zu beenden“, so Martin weiter.

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Eigenen Aussagen nach arbeitet er noch dem Buch „The Winds of Winter“, über das er sagt: „Hoffentlich komme ich bald zu diesem Ende und dann können die Leute darüber streiten, welches Ende ihnen besser gefällt.“ Ein Veröffentlichungsdatum steht aber weiterhin aus. (swa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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