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Aldi: MHD auf Wurstpackung entsetzt Kunden – „Ne echte Hausnummer“

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Von: Josefine Lenz

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Glück im Unglück! Ein Kunde schaut kurz nach dem Kauf einer Wurst noch einmal auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Hätte er das nicht gemacht, hätte ihm Gefahr für seine Gesundheit gedroht:

Bestimmt hat jeder von uns schon einmal ein Joghurt aus dem Kühlschrank geholt und ist beim Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum kurz erschrocken. Doch nur weil ein Produkt abgelaufen ist, muss es nicht automatisch im Mülleimer landen. Oftmals können Lebensmittel deutlich länger gelagert und zu einem späteren Zeitpunkt verzehrt werden als angegeben. Es ist trotzdem immer ratsam, einen Geruchstest zu machen und sich das Produkt genauestens anzuschauen. Natürlich gibt es auch Waren, wie Fisch oder Hackfleisch, die man tatsächlich lieber sofort entsorgen sollte, wenn sie das MHD überschreiten. Hier kann durch Keime sogar eine Gefahr für die Gesundheit bestehen, wenn man diese Lebensmittel trotzdem isst.

UnternehmenAldi Süd
Gründung1961, Essen
GründerKarl Albrecht, Theo Albrecht

Doch nicht nur in der eigenen Küche, auch beim Discounter oder Supermarkt können sich Produkte befinden, die bereits abgelaufen sind. Normalerweise werden diese bei Aldi*, Lidl und Co. von den Mitarbeitern rechtzeitig entsorgt, damit sie nicht aus Versehen von Kunden gekauft werden. Allerdings kann es immer wieder passieren, dass die Angestellten etwas übersehen. Wie HEIDELBERG24* berichtet, kam es erst kürzlich bei Aldi zu einem witzigen Aufdruckfehler beim Mindesthaltbarkeitsdatum*. Weniger witzig empfindet aber ein Aldi-Kunde den Kauf einer Wurst, nachdem dieser auf das MHD schaut.

Aldi-Kunde kauft Wurst – MHD ist seit fast drei Wochen abgelaufen

Via Facebook können Kunden Lob, Kritik, Beschwerden, Wünsche oder andere Anliegen gegenüber Aldi Süd äußern. Tagtäglich verfassen die User neue Posts auf der Community-Seite. Relativ häufig sind derzeit Beschwerden wegen irreführender FFP2-Masken-Regeln* zu lesen. Das Social Media-Team von Aldi Süd versucht der Flut an Nachrichten Herr zu werden und die Kunden in den meisten Fällen zu besänftigen.

Am Freitag (14. Januar) schreibt Aldi-Kunde Uwe einen wütenden Post auf Facebook. Er war am selben Tag beim Discounter einkaufen, wie ein Foto eines Kassenbons beweist. Neben Käse, Maultaschen und Schokolade landete bei ihm auch Wurst im Einkaufswagen. Nachdem er seinen Einkauf getätigt hatte, schaute er sich das Mindesthaltbarkeitsdatum der Wurst nochmal genauer an und konnte kaum fassen, welches Datum er dabei entdeckte. Wie das Foto ebenfalls zeigt, endete das MHD bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag! Die Wurst war also bereits seit fast drei Wochen ungenießbar und hätte nicht mehr verkauft werden dürfen. Als Uwe dieses sehr veraltete Datum entdeckt, muss er seiner Wut Luft machen – und verfasst etwa eine Dreiviertelstunde nach seinem Einkauf bei Aldi den Post auf Facebook.

Aldi-Kunde wütenden nach MHD-Fail – „schon ne echte Hausnummer“

Der Aldi-Kunde veröffentlicht das Foto, das den Kassenzettel sowie die abgelaufene Wurst zeigt, und schreibt dazu: „Das mit der Haltbarkeit ist bei Aldi ja eh wirklich immer so ne eher traurige Sache (und ja, in 99% der Fälle gucke ich...) aber das finde ich dann doch schon ne echte Hausnummer...“.

Ein Aldi-Kunde kauft eine fast drei Wochen abgelaufene Wurst
Ein Aldi-Kunde kauft eine fast drei Wochen abgelaufene Wurst © HEIDELBERG24/Celine Burghardt/Screenshot/Facebook/Aldi Süd

Das Social Media-Team des Discounters reagiert sofort und kommentiert: „Hallo Uwe, da scheint unseren Kolleg:innen leider etwas bei der regelmäßigen Kontrolle entgangen zu sein. Ich kann dir versichern, dass wir die MHDs täglich kontrollieren und aussortieren. Dass du nun eine abgelaufene Packung erhalten hast, tut mir sehr leid. Du kannst sie aber problemlos in deiner Filiale umtauschen.“

Aldi reagiert auf MHD-Panne – Wurst-Verzehr hätte dramatische Folgen für Kunden

Während Aldi also wieder auf Verständnis setzt und die Fehler seiner Mitarbeiter einräumt, zeigt sich der Kunde weiterhin aufgebracht. Auf die Reaktion von Aldi antwortet er: „Genau das war der Punkt: das Regal ist offensichtlich seit 14 Tagen nicht kontrolliert worden. Klar kann ich das umtauschen (lohnt halt nicht) aber das war mit Abstand (!) nicht das einzige abgelaufene Produkt… Also wurde eben nicht „kontrolliert und aussortiert“. Aber wie man an den Kommentaren sieht habt Ihr Eure Fans ja scheinst gut im Griff und die finden das okay. Ich nicht - aber da bleibt mir dann ja der Mitbewerber…“ Damit geht Uwe auf zwei weitere Kommentare unter seinem Facebook-Post ein. Hier nehmen weitere Kunden den Discounter in Schutz. Unter anderem heißt es: „Es arbeiten auch nur Menschen bei Aldi. Da kann so was doch mal passieren. Zurück bringen und umtauschen. Fertig.“

Grundsätzlich kann man natürlich den Kunden zustimmen, immerhin ist Irren menschlich. Allerdings: Abgepackte, vakuumierte Wurst sollte spätestens nach einer Woche über dem MHD wirklich entsorgt werden. Sobald die Wurst komisch riecht oder schmierig ist, ist das kein gutes Zeichen. Im schlimmsten Fall droht eine Lebensmittelvergiftung. Hätte also der Aldi-Kunde nicht zufällig auf das Mindesthaltbarkeitsdatum der Wurst geschaut, hätte das böse ausgehen können! (jol) *HEIDELBERG24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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