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Tricks bei Aldi, Lidl und Co. – so werden Kunden beim Einkauf manipuliert

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Von: Daniel Hagen

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Supermärkte und Discounter wie Aldi oder Kaufland sind wahre Meister darin, ihre Kunden zu manipulieren. Das fängt schon beim Einkaufswagen an, der uns gekonnt austrickst:

Für den Kunden besteht ein Supermarkt oder Discounter einfach nur aus Produkten und Preisen. Vielen ist die Psychologie, die in solchen Geschäften steckt, gar nicht wirklich bewusst. Sei es der Einsatz von Spiegeln, spezielle Beleuchtung oder die Platzierung der teuersten Marken auf Augenhöhe – Läden wie Aldi, Kaufland und Co. wissen einfach, wie sie ihre Besucher unauffällig manipulieren können. Wie viel Geld man am Ende in einer Filiale lässt, wird auch dadurch bestimmt, ob man sich für einen Korb oder einen Einkaufswagen entscheidet. Welcher fiese Trick sich hinter diesen verbirgt, verrät HEIDELBERG24.

UnternehmenAldi
ZugehörigkeitDiscount-Einzelhandelskette
HauptsitzEssen
GründerKarl & Theo Albrecht
Umsatz106,3 Milliarden USD (2019)

Aldi: Mit diesen Tricks werden Kunden von Einkaufswagen manipuliert

Ob Musik im Laden, Süßigkeiten an der Kasse oder die Positionierung der Backwaren – Discounter wie Aldi haben genau geplant, wie sie aus ihren Kunden das Maximum herausholen können. Dabei spielt auch der Einkaufswagen eine große Rolle. Diese sind meist richtig groß und bieten jede Menge Platz. Der hat allerdings nichts mit Komfort zu tun, sondern mit Psychologie. Wenn ein Kunde nur ein paar Produkte in den Wagen legt, erscheint dieser ziemlich leer.

Es folgt der sogenannte „Aufwandsreflex“, bei dem man sich die Frage stellt: „Bin ich jetzt nur für diese paar Sachen hierhergekommen? Da geht noch etwas mehr.“ Und zack – ist der Wagen plötzlich voll mit Dingen, die man eigentlich gar nicht haben wollte. Wenn man die Waren dann noch an einer SB-Kasse bezahlt, kann es schnell zu einem „Intelligenztest“ werden.

Aldi Nord
So werden Aldi-Kunden mit Einkaufswagen ausgetrickst. (Symbolfoto) © Roland Weihrauch/dpa

Ein weiterer fieser Trick des Einkaufswagens ist die Form. Denn der Boden ist nicht etwa gerade, sondern hat ein Gefälle nach hinten. Während mancher Kunde denkt, dass dies der Platzoptimierung dient, ist der Grund dahinter ein komplett anderer. Die Waren sollen nämlich so weit nach hinten rutschen, dass der Blick des Kunden auf den plötzlich leer erscheinenden vorderen Bereich des Wagens fällt. „Dadurch nehmen wir nicht mehr so bewusst wahr, was wir schon alles eingepackt haben - und legen noch mehr rein“, erklärt Marketingexperte Roger Rankel im Interview mit Focus Online. Aldi, Kaufland, Lidl, Edeka und Rewe kämpfen übrigens gerade dafür, dass die 2G-Regeln im Einzelhandel fallen.

Aldi: So schützt man sich vor Einkaufswagen-Manipulation

Um nicht von Märkten und Discountern wie Aldi, Lidl und Co. manipuliert zu werden, sollte man vielleicht auf einen Einkaufskorb umsteigen. Natürlich empfiehlt es sich auch einen Einkaufszettel mitzubringen, um sich nicht so schnell ablenken zu lassen. Einkaufswagen haben allerdings auch noch einen überaus nützlichen und dennoch kaum bekannten Trick zu bieten. So dient der Haken in der Mitte des Kindersitzes nämlich dazu, die Obsttüten aufzuhängen. Diese sind dann von den restlichen Waren abgegrenzt und können nicht unter den schweren Einkäufen zerquetscht werden. (dh) HEIDELBERG24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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