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Wenn der Resturlaub wegmuss: Diese Städte-Trips sind ideal für de Frühling 2023

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Von: Christine Hinkofer

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Gondelfahrer in Venedig müssen jetzt eine regelmäßige Haaranalyse zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit absolvieren.
Gondelfahrer in Venedig müssen jetzt eine regelmäßige Haaranalyse zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit absolvieren. © Waltraud Grubitzsch/dpa

Für den Strand ist es meist noch zu kalt und zum Skifahren reicht die Schneedecke nicht mehr: Wohin also, wenn man im Frühjahr ein paar Tage weg möchte?

Florenz: Uffizien werden teurer

Kein Florenz-Besuch ohne die Uffizien, das weltberühmte Museum mit seiner Sammlung von Meisterwerken der italienischen Malerei. Allerdings müssen wir mehr hinblättern für einen Blick auf Botticellis „Geburt der Venus“, Da Vincis „Verkündigung“ oder Caravaggios gruselige „Medusa“ mit ihrem Schlangengewinde um den Kopf. Ab März ist der Eintritt von 20 auf 25 Euro erhöht worden. Der Grund: Gestiegene Energiekosten.

Der Eintrittspreis für die Uffizien in Florenz wurde erhöht.
Der Eintrittspreis für die Uffizien in Florenz wurde erhöht. © Maurizzio Degl’Innocenti/dpa

Wien: Besser mit der Bahn

Der Donaumetropole gehen die Parkplätze aus. Deshalb setzt Wien alles daran, Touristen die Bahnanreise so attraktiv wie möglich zu machen. Von München fährt ja bereits die supermoderne, superschnelle und supergünstige private Westbahn viermal täglich in drei Stunden 49 Minuten in die österreichische Hauptstadt. Die Österreichischen Bundesbahnen wollen zudem jetzt das Nachtzugangebot stärken. Im Laufe des Jahres sollen 33 neue Nightjet-Züge zum Einbsatz kommen.

Kopenhagen: Welthauptstadt der Architektur

Dänemarks Hauptstadt präsentiert sich in diesem Jahr als Welthauptstadt der Architektur. Im Mittelpunkt stehen drei Kongresse des Internationalen Architekturverbandes UIA im Juli sowie mehr als 300 Veranstaltungen für Urlauber das ganze Jahr über. Zu den Highlights gehört die Dauerausstellung „Made in Denmark“ rund um die Architektur von den Wikingern bis heute, die am 24. März im Danish Architecture Center eröffnet wird, sowie die Open-House-Initiative am 25. und 26. März, für die mehr als 50 Kopenhagener Gebäude besichtigt werden können, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Amsterdam: Keine Joints auf der Straße

Es gibt Touristen, die kommen extra wegen der liberalen Haschgesetze nach Amsterdam, wegen der Coffeshops, in denen man Haschisch und Marihuana in kleinen Mengen kaufen und die Drogen auch in der Öffentlichkeit rauchen darf. Dieser Liberalität aber schiebt die Stadt jetzt einen Riegel vor. Ab Mitte Mai darf man keinen Joint mehr auf der Straße rauchen. Das Kiff-Verbot ist eine von etlichen Maßnahmen gegen die großen Probleme durch Massentourismus, die die Grachtenstadt plagen. Vor allem das berühmte Rotlichtviertel „Wallen“ soll für die Bewohner wieder sicherer und lebenswerter werden. Seit Jahren beklagen sich Anwohner dort über saufende, grölende und kiffende Menschen auf den Straßen. Touristen würden außerdem Straßendealer anziehen, erklärte die Stadt.

Venedig: Haarprobe für Gondelfahrer

Und auch in Venedig geht man drastisch gegen Rauschmittel vor, allerdings in erster Linie bei den Gondelfahrern. Ihnen verordnet die Regierung der Lagunenstadt eine regelmäßige Haaranalyse zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit. Und dagegen wehren sich die Schiffslenker vom Canal Grande. 45 von ihnen haben Klage beim regionalen Verwaltungsgericht eingereicht - nicht gegen die toxikologische Untersuchung an sich als vielmehr gegen die damit verbundene Wartezeit. Lediglich eine Einrichtung in Venedig führe die Analayse durch, mangels Terminen und wegen zu langen Wartezeiten könnten Gondelfahrer ihre Zulassung für Monate verlieren, so die Kläger.

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London: Ein Park im Himmel

Paris und New York haben schon einen, jetzt bekommt auch London einen Park hoch über den Straßen. Auf der Trasse einer stillgelegten Hochbahn soll eine Grünanlage entstehen. Mitte Januar gaben die Behörden nach fünf Jahren Planung grünes Licht für den ersten Abschnitt. Die begrünte Hochbahnstrecke wird das quirlige Viertel Camden mit dem neu gestalteten Stadtteil King’s Cross verbinden. Die Anwohner von Camden freuen sich auf den neuen Park in der Höhe. „Wir lieben die High Line in New York und sind begeistert, dass dasselbe Unternehmen auch an dieser Strecke beteiligt ist“, sagt Charlotte Tansey, die mit ihrem Dalmatiner an einer Führung entlang der Strecke teilnimmt. „Es gibt so viele Touristen, die nach Camden kommen, es ist toll, wenn sie unseren Stadtteil aus einer neuen Perspektive erleben können.“

Palma de Mallorca: Kampf den Sprayer

Sie werden vieles erleben jetzt im Frühling in Mallorcas schöner Hauptstadt Palma - neue Lokale, die über den Winter renoviert und eröffnet wurden, die Fußgängermeile Ramblas, schön aufgehübscht nach der Winterpause. Was Sie nicht sehen werden, sind Graffiti an den Fassaden der alten Stadtpaläste. Die Inselregierung hat den Sprayern den Kampf angesagt. 14 Szene-bekannte Personen wurden im Januar festgenommen, gegen acht weitere, unter anderem aus Deutschland und Frankreich, wurden Ermittlungen aufgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, in den vergangenen drei Jahren Schäden in Höhe von 420 000 Euro verursacht zu haben.


Hamburg stellt die Sesamstraße ins Museum
Hamburg stellt die Sesamstraße ins Museum. © Christian Charisius/dpa

Hamburg: Sesamstraße im Museum

Die Sesamstraße gehört zu Hamburg wie der Michel oder die Elbphilharmonie. Vor genau 50 Jahren startete der Pionier des Kinderfernsehens, und von Anbeginn an wurde die Sendung durch den Norddeutschen Rundfunk in Hamburg produziert. Am 7. Mai wird im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe die Ausstellung „Wer, Wie, Was - 50 Jahre Sesamstraße“ eröffnet. Sie beleuchtet die künstlerische Gestaltung und die Entstehungsgeschichte der Puppen und stellt die kreativen Köpfe dahinter vor. ch

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