Welche Hibiskus-Sorten lassen sich im Garten überwintern – und welche nicht?

Der Hibiskus macht in jedem Garten eine gute Figur – aber übersteht er den Winter im Freien? Bestimmte Sorten sind winterhart, doch viele müssen im Winter ins Warme.
Der Hibiskus, auch als Eibisch bekannt, stammt aus sonnigen Regionen in Asien. Darum halten es nur die wenigsten Sorten in unseren Breitengraden im Winter draußen aus. Welche Sorten das sind und wie Sie den Hibiskus gut durch den Winter bringen, erfahren Sie hier.
Diese Hibiskus-Sorten sind winterhart
Zu den winterharten Hibiskus-Sorten zählen der Strauch-Eibisch, Scharlach-Hibiskus, Sumpf-Eibisch und Garten-Eibisch. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, um welche Sorte es sich bei Ihrem Hibiskus handelt, dann sollten Sie sich anhand der Farbe orientieren: Natürliche Blau-, Rosa-, Weiß- oder Lilatöne finden Sie in der Regel an winterharten Pflanzen*, während diejenigen mit knalligeren Farben über den Winter ins Warme sollten. Aber auch die frostfesten Sorten können Sie im Winter etwas vor der Kälte schützen.
Garten-Eibisch überwintern: Was Sie beachten müssen
Der Garten-Hibiskus hat sich gut an die Klimabedingungen in unseren Breitengraden angepasst und hält es bei Frost um minus 20 Grad noch gut draußen aus. Nur die jungen Pflanzen sollten Sie vor der Kälte etwas schützen: Bedecken Sie den Boden um den Hibiskus mit getrocknetem Laub, Rindenmulch oder Tannenzweigen. Sollten doch einmal Triebe über den Winter erfrieren, schneiden Sie diese einfach beim nächsten Pflege-Schnitt ab.
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So überwintern Sie einen Sumpf-Eibisch
Beim Sumpf-Eibisch handelt es sich um eine eher krautige Pflanze, die sie vor dem Winter zurückschneiden, da sie im Winter in der Regel absterben. Den Hibiskus können Sie ebenfalls mit Rindenmulch oder getrocknetem Laub abdecken, um ihn vor der Kälte zu schützen.
Hibiskus: Wie Sie die Kübelpflanze überwintern
Meistens werden Sie es bei Ihrem Hibiskus mit einer nicht-winterharten Sorte zu tun haben: Dazu gehören allen voran der Chinesische Eibisch und der Rosen-Eibisch. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Pflanze zu den winterharten Sorten gehört oder nicht, betrachten Sie am besten wieder die Blüte: Kräftige und große Blüten sind meistens an den wärmeliebenden Sorten zu finden, die es demnach im Winter lieber geschützt mögen.
Der eigene Wintergarten
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Bevor Sie die Pflanzen ins Haus holen, können Sie ihnen schon einmal einen kleinen Rückschnitt gönnen und verblühte Pflanzenteile entfernen, damit sie immer Sommer wieder in alter Pracht ausblühen können. Der beste Zeitpunkt dafür ist Anfang Oktober. Im Winterquartier im Haus brauchen Sie dann einen hellen Standort, an dem am besten Temperaturen zwischen zwölf und 15 Grad vorherrschen. Auch ein Wintergarten kann sich dafür eignen. Hier lassen Sie den Hibiskus einfach ruhen und gießen ihn nur mäßig, da er keine hohe Feuchtigkeit braucht. Auch den Dünger können Sie in den Wintermonaten weglassen. Mit regelmäßigem Lüften sorgen Sie zudem dafür, dass sich keine Spinnmilben ausbreiten – überprüfen Sie den Hibiskus am besten schon auf Schädlinge, bevor Sie ihn ins Winterquartier bringen. 24garten.de* berichtet, welche Pflege der Hibiskus als Zimmerpflanze braucht. *Merkur.de und 24garten.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes.
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