Rasen im Frühjahr: Drei Methoden, wie Sie Maulwürfe auf sanfte Art vertreiben
Maulwürfe gelten als Nützlinge und stehen unter Schutz. Deshalb sollte man sie möglichst in Ruhe lassen. Man kann sie mithilfe von Gerüchen und Geräuschen allerdings auch fern halten.
Im Frühjahr blühen schon die ersten Krokusse, und auch Maulwurfshügel sind bald wieder häufiger zu sehen. Was jeder im eigenen Garten beachten muss: Maulwürfe gelten bisher nicht als gefährdet, sind aber laut Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Das Fangen und gar Töten der Wühler ist deshalb strikt verboten. Niemand will oder sollte den Tieren auf irgendeine Art und Weise schaden. Was zudem nicht jeder zu schätzen weiß: Maulwürfe gelten als Nützlinge, weil sie den Boden auflockern und belüften und Schädlinge fressen. Es gibt also viele gute Gründe, warum wir sie in Ruhe lassen sollten.
Wie kann man Maulwurfshügel im Garten loswerden?

Wenn im Garten der größte Frost vorüber ist, geht es allerdings auch wieder los mit der Rasenpflege. Und nicht überall auf dem Rasen oder im Blumenbeet freuen sich Gartenbesitzer über Maulwurfshügel. Für solche Fälle gibt es ein paar sanfte Methoden, die Maulwürfe fernzuhalten – ohne ihnen dabei zu schaden. Und zwar mithilfe von Gerüchen und Geräuschen, denn darauf reagieren Maulwürfe ziemlich sensibel, wie der Naturschutzbund (Nabu) erklärt. Welche schonenden Methoden sind das?
- Sie können aus Zweigen vom Lebensbaum, Holunder oder Knoblauch eine Brühe ansetzen und in kleineren Mengen in die Gänge schütten, wie der Nabu in einem Beitrag erklärt, in dem es darum geht, den Maulwurf zu schützen. Dabei geht es um wirklich kleinste Mengen, sodass der Maulwurf nicht ertrinken kann, aber wegen des Geruchs weiterziehe. Auch der Geruch von saurer Milch kann Gartenfans zufolge den Maulwurf in die Flucht schlagen. Genauso wie in Wasser gemischter Saft aus Knoblauch oder eine Jauche aus Wermut oder Brennesseln in den ganz kleinen Mengen.
- Auch laute Geräusche im Garten mögen die Tiere gar nicht. „Man kann zum Beispiel auch Holzpfähle in die Haufen schlagen und so oft wie möglich dagegen klopfen“, heißt es in dem Beitrag des Nabu. Denn das bekommt der Maulwurf zu hören, während er tief unter der Erde gräbt.
- Helfen soll es zudem, wenn man kleine Windräder, die man zum Beispiel für Kinder kauft, in den Maulwurfshügel steckt, da sie ein Windgeräusch erzeugen, das der Maulwurf ebenfalls nicht mag. Halb eingebuddelte Flaschen, in denen der Wind Geräusche verursachen soll, helfen den Experten zufolge aber nicht.
Maulwürfe merken jede Erschütterung und siedeln sich im Zweifel gar nicht erst an. Unter Umständen kann ihnen in einem intensiv genutzten Garten schon Kinderlärm, Hundegebell oder der Lärm des Rasenmähers zu laut sein.
Warum man sich über Maulwürfe im Garten freuen sollte
Prinzipiell kann man sich über Maulwürfe freuen, wie der Nabu allerdings betont, „denn ihre Anwesenheit zeigt, dass der Boden gesund ist und es zahlreiche Kleinlebewesen im Boden gibt, die Nahrungsgrundlage der Maulwürfe sind“. Der Maulwurf lebe von tierischer Nahrung wie Regenwürmer und Raupen. „Da er sehr gerne Schädlinge wie Schnecken, Engerlinge, Schnakenlarven frisst, ist er ein ausgesprochener Nützling im Garten.“