Flugzeug-Passagiere, die nerven: Ex-Flugbegleiterin berichtet von den schlimmsten Verhaltensweisen
Eine Ex-Flugbegleiterin packt aus: Fluggäste sollten auch mal Rücksicht auf die Besatzung zu nehmen. Denn so manches Verhalten stört nicht nur die Crew, sondern auch andere Mitreisende.
Wenn Passagiere sich an Bord etwas zu sehr wie zu Hause fühlen, dann ist das nicht nur für Mitreisende nervig, sondern auch für die Crew. Bestimmte Verhaltensweisen bringt die Besatzung regelrecht auf die Palme, wie eine ehemalige Flugbegleiterin in einem Beitrag auf dem kanadischen Portal Narcity berichtete – selbst wenn diese vielleicht gar nicht böse gemeint sind.
Füße auf den Gang ausstrecken
Strecken Sie auch ab und an die Beine aus, wenn Sie einen Gangplatz im Flugzeug haben? Laut der Ex-Flugbegleiterin Madeline Forsyth ist das keine gute Idee: „Ich verstehe es.... Flüge sind lang und es gibt nicht viel Beinfreiheit“, meint sie in ihrem Beitrag. Allerdings könne dies auch schmerzhaft enden. „Nicht nur, dass Besatzungsmitglieder und andere Fluggäste über Sie stolpern können, es ist auch für die Flugbegleiter schwer, über die Essens- und Getränkewagen hinwegzusehen, sodass Sie Gefahr laufen, von einem dieser schweren Trolleys getroffen zu werden.“ Daher rät sie dazu, dass Passagiere sich die Beine am besten zwischen den Servicezeiten bei einem kurzen Spaziergang im Flugzeug vertreten.

Sich in der Bordküche aufhalten
In der Bordküche des Flugzeugs werden von der Crew die Speisen vorbereitet und die meisten Gegenstände gelagert. Daher ist es laut Forsyth für die Besatzungsmitglieder besonders nervig, wenn sich Passagiere dazu entschließen, darin einen kleinen Plausch zu halten – in der Regel kommen sie dabei der Crew unnötig in die Quere. Sie habe zwar Verständnis dafür, dass Fluggäste bei langen Flügen Bewegung brauchen – allerdings sollten sie sich dafür nicht über längere Zeit in der Bordküche aufhalten.
Den eigenen Müll bei der Crew abladen
Je nach Länge des Fluges kommt die Crew mindestens einmal vorbei, um den Müll der Passagier einzusammeln. Das sei laut Forsyth die perfekte Gelegenheit, verschmutzte Servietten, Taschentücher oder leere Snack-Tüten loszuwerden. Die Flugbegleiter hätten dann nämlich ihre Ausrüstung dabei und würden Handschuhe tragen. Nicht besonders erfreut seien die Besatzungsmitglieder allerdings, wenn Fluggäste versuchen, ihren Müll zu einer anderen Gelegenheit loszuwerden. „Niemand möchte die schmutzigen Servietten oder Taschentücher anderer Leute anfassen. Mir wurde schon einmal eine benutzte Windel in die Hand gedrückt“, so Forsyth. Wer es nicht mehr abwarten könne, solle höflich nachfragen, wo der Müll weggeworfen werden kann. „Das ist eine nettere Geste, als ihm den Müll direkt in die Hand zu drücken und zu erwarten, dass er sich darum kümmert.“
Aufstehen, bevor das Flugzeug geparkt ist
Es ist ein Bild, das Sie vielleicht kennen: Sobald das Flugzeug gelandet ist und zu seinem Parkplatz rollt, springen die ersten Passagiere bereits auf, um nach ihren Koffern zu suchen. Auch das birgt seine Gefahren, wie Forsyth warnt: „Sollte das Flugzeug eine plötzliche Kurve machen oder anhalten, könnten Sie fallen und möglicherweise auch auf anderen Personen landen. Und wenn Sie den Gepäckraum geöffnet haben, könnte das Gepäck auf die darunter sitzenden Passagiere fallen.“ Darum rät sie Fluggästen dazu, einfach abzuwarten, bis das Flugzeug geparkt hat – die Türen würden sich sowieso nicht davor öffnen und viel Zeitersparnis bringe es ebenfalls nicht.
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Schuhe während dem Flug ausziehen
Manche Passagiere entledigen sich im Flugzeug gerne ihrer Schuhe und fühlen sich ganz wie daheim. Die Ex-Flugbegleiterin hält das aber nicht für sehr rücksichtsvoll gegenüber den anderen Passagieren und der Crew. „Vertrauen Sie mir, niemand möchte Ihre Füße über die gesamte Reise riechen.“