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Nach 376 Minuten wieder ein Löwen-Treffer - und eine agile Schaltzentrale

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Von: Uli Kellner

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Marius Wörl setzt sich gegen einen Gegenspieler des MSV Duisburg durch.
Belebendes Element: U 19-Löwe Marius Wörl. © Imago

Zum Sieg reichte es noch nicht, doch einige Änderungen von Maurizio Jacobacci zahlen sich aus: Die Löwen treffen wieder - und wirken ohne Holzhauser homogener.

Am Ende ein Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten. Der Befreiungsschlag war greifbar, doch wie vor fünf Wochen in Oldenburg (unter der Leitung von Sportchef Günther Gorenzel) gaben die Löwen eine 2:0-Führung aus der Hand. „Dass wir hinten raus noch zwei Tore kassieren, darf uns nicht passieren“, schimpfte Sechser Quirin Moll nach dem 2:2 in Duisburg: ,Das ist sehr bitter.“ Auch Marius Wörl, 18 sein junger Nebenmann im defensiven Mittelfeld, haderte: „Wir sind einfach extrem bedient.“

Dass wir hinten raus noch zwei Tore kassieren, darf uns nicht passieren. Das ist sehr bitter.

Löwen-Sechser Quirin Moll.

Ein Lichtblick neben dem Ende der 376-minütigen Torlosigkeit (das letzte 1860-Tor hatte Marcel Bär in Meppen erzielt): die neu besetzte Schaltzentrale. Routinier Moll führte Regie, Co-Sechser Wörl brachte Unbekümmertheit ein, Albion Vrenezi kreative Momente wie vor Boyambas Führungstreffer. Raphael Holzhauser wurde nicht vermisst. Ohne ihn wirkte das Löwen-Mittelfeld homogener – und beweglicher.

Das zuvor letzte 1860-Tor hatte Marcel Bär in Meppen erzielt

Klar: Es nervt die Löwen, dass sie schon einen 2:0-Vorsprung herschenkten. Aber, strich Moll die Mutmacher heraus: „Wir haben zwei Tore gemacht, das ist positiv. Ich denke, es war ein richtiger Schritt. Wir müssen auf dem Positiven beharren und schauen, dass wir den Bock umstoßen.“ Auch Wörl setzt gegen Elversberg morgen auf eine Trotzreaktion. „Wir hoffen, dass wir da die drei Punkte holen können.“

An Motivation dürfte es keinem im Lager der Löwen mangeln. Die Talfahrt in der Tabelle – mit dem 1:4 im Hinspiel hatte sie ihren Lauf genommen.

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