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„Ich wünsche den Jungs den Aufstieg“ - Mölders gibt sich nach 1860-Aus versöhnlich

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Von: Korbinian Kothny

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Sascha Mölders bleibt auch nach seinem Aus den Löwen verbunden.
Sascha Mölders bleibt auch nach seinem Aus den Löwen verbunden. © Imago images/Mladen Lackovic

Sascha Mölders äußert sich erstmals nach seinem Aus beim TSV 1860. In einem Interview schlägt der ehemalige Oberlöwe versöhnliche Töne an.

München - Nach sechs Jahren, 212 Spielen, 82 Treffern und 52 Assists ist das Kapitel Sascha Mölders beim TSV 1860 München endgültig beendet. Das Aus des Ex-Löwen-Kapitäns wurde seinen Leistungen dabei in keinster Weise gerecht. Nach der Ausbootung des 36-Jährigen einigten sich beide Seiten auf eine Vertragsauflösung. Mittlerweile hat Mölders mit dem Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach einen neuen Verein gefunden.

Trotz des unschönen Endes bei den Löwen blickt der ehemalige Alpha-Löwe gern auf seine Zeit in München zurück und schlägt versöhnliche Töne an. 1860-Coach Michael Köllner hingegen hatte sich zuletzt durchaus kritischer gegenüber seinem Ex-Kapitän gegeben - nicht der Stil von Mölders.

 „Ich musste damit auch erstmal klarkommen.“

Sascha Mölders über sein Aus beim TSV 1860.

„Ich hatte sechs wunderbare Jahre bei den Löwen, habe für den Verein sehr gerne gespielt“, fasst der Kult-Stürmer seine Zeit in München im „Sportbild“-Interview kurz und knackig zusammen. Und auch wenn er jetzt nicht mehr Teil der „Löwen-Familie“ ist, drückt Mölders seinen alten Teamkollegen nach wie vor als Fan die Daumen: „Ich wünsche den Jungs den Aufstieg in die zweite Liga, werde mir, wenn möglich, jedes Spiel ansehen“. Auch von immer wieder kolportierten Problemen mit seinen ehemaligen Mitspielern will der gebürtige Essener nichts wissen. Nachdem er sein Aus bei 1860 via Instagram publik gemacht hatte, hätten sich seine Mitspieler bei ihm laut eigener Aussage gemeldet. „Alles andere hat mich nicht interessiert“, sagt Mölders.

Generell erkennt der 36-Jährige keine Schlammschlacht bei der Trennung. „Die Vorwürfe kamen nicht von Vereinsseite. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich keine Sonderrechte hatte, nicht alleine entschieden habe: völliger Quatsch!“, nimmt Mölders Stellung zu den Vorwürfen, er würde sich zu sehr auf seine T-Shirt-Linie konzentrieren oder wäre nicht in Form. Beim Thema Fitness kann der Stürmer die Berichterstattung über seine Person sowieso nicht verstehen: „Ich wiege bei 1,85 Metern aktuell 85 Kilo. Mein Body-Mass-Index ist optimal“. Kalt gelassen hat Mölders der Abschied von seinen Löwen aber keinesfalls. „Ich musste damit auch erstmal klarkommen“.

Sascha Mölders will alle Trainerscheine machen

Jetzt richtet die ehemalige „Wampe von Giesing“ sein Augenmerk aber voll und ganz auf seine Aufgabe in Großaspach. Der Klassenerhalt mit seinem Klub steht an oberster Stelle. Seine neue Rolle als spielender Co-Trainer soll dabei nur ein Vorgeschmack auf seine spätere berufliche Laufbahn sein.

„Ich trainiere seit zehn Jahren Junioren und Senioren. Ich will voll ins Trainergeschäft einsteigen, alle Scheine machen. Das ist mein Ziel“, erklärt der Oldie. Passend dazu hat Mölders das Kapitel 1860 endgültig abgehakt und freut sich nur sportlich auf seine neue Heimat Großaspach. „Unsere ganze Familie findet Andrea Berg schon immer top“, erklärt Mölders. Die Schlager-Sängerin ist mit dem Mitgründer der SG, Uli Ferber, verheiratet und in Großaspach heimisch geworden. (kk)

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