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DFB verkündet Nagelsmann-Urteil: Trainer erhält Geldstafe

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Von: Patrick Mayer

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Wüste Worte gegen Schiri Tobias Welz: Der Ausraster von Julian Nagelsmann in Gladbach hat Folgen. Der DFB gibt die Strafe bekannt.

Update vom 22. Februar, 14.08 Uhr: Nun hat der DFB entschieden: Julian Nagelsmann kommt nach seinem Ausraster ohne Sperre davon. Das DFB-Sportgericht hat den 35-Jährigen nur mit einer Geldbuße von 50.000 Euro belegt. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mitteilte, hat der FC Bayern dem Urteil bereits zugestimmt.

Nagelsmann hatte sich nach dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach (2:3) am vergangenen Samstag im Kabinentrakt unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam um Tobias Welz (Wiesbaden) geäußert. „Da er bislang sportgerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten war, sich noch am selben Abend entschuldigte und auch in der Stellungnahme an den Kontrollausschuss Einsicht zeigte, sah das Gremium von der Beantragung eines Innenraumverbots ab“, hieß es in der Mitteilung.

Julian Nagelsmann: DFB leitet Ermittlungen gegen Bayern-Trainer ein

Erstmeldung vom 19. Februar: München/Gladbach - Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird ein Ermittlungsverfahren gegen Julian Nagelsmann einleiten. Dies teilte der DFB an diesem Sonntag (19. Februar) mit.

Der Cheftrainer des FC Bayern München soll sich nach der Niederlage im Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach (2:3) unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter-Team um Tobias Welz geäußert haben. Vorausgegangen war eine Rote Karte gegen Bayerns Verteidiger Dayot Upamecano in der achten Spielminute.

Im ersten Schritt werde der Kontrollausschuss Nagelsmann zu Wochenbeginn anschreiben und zu einer Stellungnahme auffordern, teilte der DFB mit. Nach Vorliegen und Auswerten der Stellungnahme wird das Gremium dann über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden.

Redebedarf: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (li.) und Schiedsrichter Tobias Welz.
Redebedarf: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (li.) und Schiedsrichter Tobias Welz. © IMAGO/Laci Perenyi

Nagelsmann in Richtung Welz: „Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen“

Nagelsmann hatte nach dem Abpfiff der Partie am Samstag heftige Kritik am Unparteiischen geäußert. Später entschuldigte sich der 35-Jährige in den sozialen Netzwerken für seine Wortwahl, bei der er nach eigener Aussage zu weit gegangen ist.  

„Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen“, schrieb Nagelsmann bei Twitter: „Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz entschuldigen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen.“

Julian Nagelsmann: Bayern-Trainer schimpft gegen Schiedsrichter Tobias Welz

Hat sein Ausraster dennoch Folgen? Ausgerechnet vor dem Spitzenspiel gegen Union Berlin am Samstagabend (17.30 Uhr, hier im Live-Ticker) in der Münchner Allianz Arena? „Will der mich verarschen?“, hatte Nagelsmann in der Mixed Zone des Borussia Parks in Richtung des Schiedsrichters geschimpft. Der Münchner Coach ging dann in die Schiri-Kabine, um mit Welz und dessen Assistenten zu sprechen.

Anschließend bezeichnete er sie als „weichgespültes Pack“. Schon beim 3:0 (1:0) gegen den VfL Bochum hatte der gebürtige Oberbayer den Vierten Offiziellen nach einer Entscheidung lauthals ins Gesicht angeschrien. (dpa/pm)

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