Aufstellungen sind da: Nagelsmann setzt Müller auf die Bank! PSG ohne Mbappé, aber mit 16-Jährigem
Der FC Bayern tritt zum Champions-League-Kracher bei Paris Saint-Germain an. Welche Aufstellung wählt Julian Nagelsmann? Eine Einschätzung aus München.
Update vom 14. Februar, 19.38 Uhr: Die Aufstellungen sind da!
FC Bayern: Sommer – Pavard, Upamecano, de Ligt, Cancelo – Kimmich, Goretzka – Sané, Musiala, Coman – Choupo-Moting
PSG: Donnarumma - Hakimi, Ramos, Marquinhos, Nuno Mendes - Danilo, Verratti - Zaire-Emery, Soler - Messi, Neymar
Update vom 14. Februar, 18.34 Uhr: Das wäre eine kleine Überraschung! Angeblich soll der FC Bayern heute Abend mit einer Dreierkette auflaufen. Das berichtet der Sky-Reporter vor Ort Florian Plettenberg.
In den vergangenen Partien hatten Nagelsmann stets mit Dreierkette gespielt. Diese bestand aus Pavard, Upamecano und de Ligt. Der Niederländer hatte am Samstag verraten, dass er eigentlich lieber mit Viererkette spiele. Sollte Nagelsmann die Dreierformation wählen, hätte Sané wohl auch wieder seinen Startelfplatz sicher.
So könnte Coman den linken, Joao Cancelo den rechten Flügel beackern - und Sané könnte auf der Acht mit Musiala wirbeln. Aber noch ist das alles Zukunftsmusik. In einer Stunden wissen wir mehr.
Bayern-Aufstellung gegen Paris: Erste Infos zum Nagelsmann-Plan durchgesickert – Mbappé-Frage wohl geklärt
Update vom 14. Februar, 17.04 Uhr: Die Frage nach der Aufstellung des FC Bayern beim Achtelfinal-Hinspiel bei PSG wird final erst gegen 19.45 Uhr geklärt sein. Dann dürften die Formationen offiziell bekannt sein. Bereits jetzt aber sickern womöglich erste Infos durch!
So soll laut Sky Leon Goretzka an der Seite von Joshua Kimmich beginnen. Das würde für eine Viererkette im gewohnten 4-2-3-1-System sprechen. Womöglich droht Leroy Sané dann die Bank, weil Thomas Müller, Jamal Musiala und Kingsley Coman die offensive Dreierreihe bilden könnten. Bislang ist das aber alles Spekualtion.
Update vom 14. Februar, 13.50 Uhr: Lange war spekuliert worden, jetzt zeichnet sich offenbar eine Tendenz in Sachen Kylian Mbappé ab: Der PSG-Superstar sitzt nach Einschätzung der französischen Zeitung Le Parisien im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern München zunächst nur auf der Bank!
Mbappé hatte sich vor zwei Wochen am Oberschenkel verletzt und fiel seitdem aus. Ob Bluff oder nicht - Bayern-Trainer Julian Nagelsmann konnte man mit dem Mbappé-Gemunkel ohnehin nicht aus der Ruhe bringen. Er hatte sich so auf die Partie vorbereitet, als würde der Tempodribbler spielen. So wie es nun aussieht, wird er das auch tun - aber eben höchstens als Joker.
Bayern-Aufstellung gegen Paris wird zum Nagelsmann-Rätsel
Erstmeldung vom 13. Februar, 10.49 Uhr: München/Paris - Die ersten sechs Minuten hätte der FC Bayern gut gespielt. „Doch nach den sechs Minuten waren wir nicht mehr gut im Spiel. Das hat sich nach der Pause fortgesetzt. In der Viertelstunde nach der Pause war Bochum besser als wir. Sie könnten den Ausgleich schießen“, meinte Trainer Julian Nagelsmann nach dem 3:0 (1:0) der Münchner gegen den VfL Bochum auf der Pressekonferenz in der Allianz Arena.
Bei Sky wurde der 35-jährige Oberbayer noch deutlicher: „Wir haben keinen super Flow. Wenn wir am Dienstag so spielen, wird es nicht reichen, um weiterzukommen. Ich hoffe mal, dass der Reiz des Wettbewerbs Frische in den Kopf bringt.“
Aufstellung des FC Bayern: Wer darf in Paris von Anfang an ran?
Kritische Worte von einem, der mutmaßlich weiß, dass Wohl und Weh seiner weiteren beruflichen Zukunft beim deutschen Bundesliga-Rekordmeister maßgeblich vom Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain (Dienstag, 21 Uhr, hier im Live-Ticker) abhängen. Sätze, die Sky-Experte Lothar Matthäus in ihrer Deutlichkeit verwunderten. Ebenfalls wunderte sich mancher Beobachter über die Kürze der nur eineinhalb Minuten langen Halbzeitansprache von Bayern-Trainer Nagelsmann gegen Bochum.
Die Stimmung wirkt angespannt beim Bundesliga-Giganten. Weswegen der Aufstellung gegen PSG eine umso größere Bedeutung zukommt als es ohnehin schon der Fall wäre.

Drei Fragen dominieren dabei. Die eine wird in der französischen Hauptstadt beantwortet: Können die Weltstars Lionel Messi (Oberschenkelbeschwerden) und Kylian Mbappé (muskuläre Probleme) für Paris gegen die Bayern auflaufen? Superstürmer Mbappé war am Sonntag Teil des PSG-Mannschaftstrainings. Die stets gut informierte französische Sportzeitung L‘Equipe schrieb, dass der 24-jährige Vize-Weltmeister wohl rechtzeitig fit werde für den CL-Kracher gegen München. Bei Twitter postete der Klub am Montag schließlich Fotos, wie sowohl er als auch Messi ganz normal mit Ball mit der Mannschaft trainierten.
Aufstellung gegen den FC Bayern: Lionel Messi und Kylian Mbappé wohl fit
So könnte der sagenhafte Dreizack aus Messi (der beim 1:3 in Monaco geschont wurde), Mbappé und dem launischen Neymar doch vereint auflaufen. Was zur zweiten Frage führt, diesmal beantwortet in München: Lässt Nagelsmann eine Dreier- oder eine Viererkette ran? Vieles spricht für die zweite Variante. Denn: Eine Viererkette verspricht grundsätzlich mehr defensive Stabilität gegen einen Gegner, der mit sehr viel Tempo angreift.
Vor allem werden die Flanken in dieser Grundformation (in der Regel) besser abgesichert als bei hochstehenden Außenverteidigern, die bei einer Dreierkette bei Ballverlust in eine Fünferreihe nach hinten verschieben.

Gegen die Express-Fußballer Neymar und insbesondere Mbappé dürfte sich diese Rückwärtsbewegung jedoch als Riesen-Herausforderung erweisen. Gerade die Schnelligkeit Mbappés erhöht die Startelf-Chancen von Super-Sprinter Alphonso Davies. Da sich der Portugiese Joao Cancelo fußballerisch prächtig eingelebt hat seit seiner Leihe aus Manchester, dürfte für den 28-Jährigen dann der Platz rechts in der Viererkette reserviert sein. Hieße: Dem französischen Abwehrspieler Benjamin Pavard, der aus seiner Unzufriedenheit nicht mal mehr öffentlich einen Hehl macht, könnte die Bank drohen. Und das ausgerechnet gegen den französischen Serienmeister.
Aufstellung des FC Bayern gegen PSG: Kingsley Coman ist in hervorragender Form
Die dritte Frage dreht sich darum, wer offensiv ran darf. Schließlich gibt es mit einer Viererkette hinten vorne weniger Plätze zu vergeben. In einem 4-2-3-1 würde von den möglichen Außenstürmern einer nicht mehr in die Anfangsformation passen.
Da Kingsley Coman mit vier Scorerpunkten in den letzten zwei Spielen hervorragend in Form ist und Jamal Musiala wohl gesetzt ist, dürfte es darum gehen, ob Routinier Thomas Müller startet oder der flinkere Leroy Sané. Serge Gnabry ist aktuell nach seinem ersten Ausflug nach Paris, damals noch während einer Englischen Woche zur Fashion Week, wohl nicht erste Wahl.
Aufstellung des FC Bayern: Für Thomas Müller spricht mehr als für Leroy Sané
Müller müllerte gegen die Bochumer den Ball indes in bester Müller-Manier zur Führung ins Tor. Nicht nur deshalb hat der 33-jährige Routinier wahrscheinlich mehr Argumente für die Startelf auf seiner Seite.
Er dirigiert die Mannschaft, macht in solch großen Spielen einen gefestigteren Eindruck als der wechselhafte Sané. Müller bügelte zuletzt auch die Diskussionen um das Binnenverhältnis zwischen Nagelsmann und der Kabine ab. Vielleicht ein Grund mehr für den Oberbayern, auf den anderen Oberbayern zu vertrauen.
Voraussichtliche Aufstellung des FC Bayern gegen Paris Saint-Germain
Sommer - Cancelo, Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Coman, Musiala, Müller - Choupo-Moting
(pm)