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Mbappé fällt vernichtendes PSG-Urteil und blickt fast neidisch auf den FC Bayern

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Von: Gregor-José Moser

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Nach dem CL-Finale 2019/20 scheitert PSG im Achtelfinale 2022/23 bereits zum zweiten Mal in der Königsklasse am FC Bayern. Star-Stürmer Kylian Mbappé lässt nach der Niederlage seine Zukunft offen.

Paris/München - Seit bald fünf Jahren steht Mbappé bei Paris Saint-Germain unter Vertrag. Mit dem Club gewann der 24-jährige Stürmer unter anderem viermal die französische Meisterschaft. Auf einen Triumph in der Champions League wartet Mbappé bislang jedoch vergebens. Nach den beiden verlorenen Achtelfinal-Partien gegen den FC Bayern steht fest: Daran wird sich auch in der laufenden Saison 2022/23 nichts ändern.

Kylian Mbappé
Geboren: 20. Dezember 1998 (Alter: 24 Jahre), Bondy, Frankreich
Mittelstürmer
Vertrag beim FC Paris Saint-Germain bis: 30.06.2025
Marktwert: 180 Millionen Euro

Enttäuschter Mbappé vermeidet Bekenntnis zu PSG

Wie frustriert Mbappé nach dem frühen Aus in der Königsklasse sein dürfte, lassen seine Worte nach dem Rückspiel gegen die Bayern erahnen. Angesprochen auf einen Verbleib in Paris wollte der Weltmeister von 2018 nicht konkret werden: „Da bin ich entspannt. Für mich zählt in dieser Saison nur noch die Meisterschaft. Dann werden wir sehen.“

Die Antwort des 24-Jährigen verwundert nicht zuletzt deshalb, weil Mbappé erst im zurückliegenden Sommer einen angeblich 600 Millionen Euro schweren Vertrag bis 2025 unterschrieben haben soll. Dafür erteilte er sogar Real Madrid eine Absage. Nach dem Ausscheiden aus der Champions League (hier geht‘s zur Einzelkritik) scheint es aber völlig offen zu sein, wie es in Zukunft mit Mbappé weitergeht. Dass der Stürmer PSG verlassen könnte, ist alles anderes als abwegig. Ein Transfer zu den Königlichen könnte erneut ein Thema werden.

Kylian Mbappe (l) von Paris und Torwart Yann Sommer von München kämpfen um den Ball.
Kylian Mbappé blieb in beiden Achtelfinal-Partien gegen den FC Bayern torlos. © Sven Hoppe/dpa/Archiv

Mbappé über PSG: „Das hier ist unser Maximum“

Der französische Stürmer scheint im Moment nicht daran zu glauben, dass er sich mit PSG zeitnah seinen Traum vom Henkelpott verwirklichen kann. Fast schon neidisch blickt er dagegen auf den Rekordmeister aus München. Der FC Bayern habe „ein Team, das geformt ist, um die Champions League zu gewinnen. Und was uns betrifft: Das hier ist unser Maximum!“ Maximum? Das Achtelfinale?“

Im Jahr 2011 hatte eine katarische Investorengruppe PSG übernommen und dem Club große Ziele auferlegt. Die Bilanz in der Königsklasse fällt seitdem eher enttäuschend aus. Nur einmal schaffte es PSG ins CL-Finale (2020/0:1 gegen Bayern) und einmal ins Halbfinale (2021). Ganze fünfmal war bereits im Achtelfinale Endstation.

Hainer: Geld allein nicht entscheidend

Für den FC Bayern ist der Einzug ins Viertelfinale gegen PSG eine Genugtuung. „Man sieht, dass man mit Geld alleine nicht alles machen kann, sondern, dass da viel Struktur und Aufbauarbeit dazugehört“, sagte Präsident Herbert Hainer nach dem Spiel bestens gelaunt. Hainer ließ es sich auch nicht nehmen, über Superstar Lionel Messi zu spotten. Ob er den argentinischen Nationalspieler gesehen habe? „Ja, der hatte glaube ich die Nummer 30, wenn ich das recht gesehen habe.“

Trotz des souveränen Viertelfinal-Einzugs (hier geht‘s zu den Pressestimmen) verlief die Rückrunde für den FC bislang nicht perfekt. Aber: Bayern und Champions League - das scheint zu passen. Ob und wie lange das noch für Mbappé und seinen aktuellen Arbeitgeber gilt, wird wohl die nächste Sommer-Transferperiode zeigen.

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