Handball-EM 2022: Deutschland testet vorab gegen Frankreich - Wirbel um Corona-Fall
Am 13. Januar beginnt die Handball-EM 2022 in Ungarn und der Slowakei. Deutschland bestreitet vorab ein Testspiel gegen Frankreich.
Berlin - Handball*-Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla hat keine Angst vor kurzfristigen Corona-Infektionen unmittelbar vor dem Beginn der EM 2022. Auch das Spiel gegen Olympiasieger Frankreich am heutigen Sonntag bereite ihm in Anbetracht des positiven Tests von Kapitän Valentin Porte beim Gegner keine „Bauchschmerzen“, so Golla.
„Die Franzosen hatten die letzten drei Tage und werden vor dem Spiel einen PCR-Test machen. Das ist die höchste Sicherheitsstufe, die man in dem Fall gehen kann. Das wird uns auch in Zukunft immer wieder im Alltag begleiten“, sagte der 24-Jährige am Samstag im ZDF-„Sportstudio“.
Handball-EM 2022: Deutschland testet vorab gegen Frankreich
Frankreich hatte am Freitag seinen EM-Kader bekanntgegeben, Porte muss aber vorläufig in Isolation bleiben. Auch Gollas Nationalmannschaftskollege Djibril M‘Bengue setzt beim EM-Turnier darauf, dass die Corona-Maßnahmen greifen.
„Hygiene-Konzepte wurden ausgearbeitet. Wir sind alle geimpft, werden trotzdem noch getestet, wurden auch jetzt noch getestet. Wir versuchen das Beste aus diesen traurigen Umständen zu machen“, sagte der Rückraumspieler.
Handball-EM 2022: Zuschauer sind sowohl in der Slowakei als auch in Ungarn zumindest teilweise erlaubt
Immerhin: Die deutschen Handballer dürfen bei der EM auf die Unterstützung von Fans in der Halle in Bratislava setzen. Wie der europäische Verband (EHF) am Samstag mitteilte, haben die slowakischen Behörden eine Hallenauslastung von maximal 25 Prozent genehmigt. Dies entspricht in Bratislava 2500 Zuschauern.
Voraussetzung für den Einlass sind ein vollständiger Impfschutz sowie das ständige Tragen einer FFP2-Maske. Dies gilt auch für den zweiten slowakischen Spielort Kosice. In den ungarischen Arenen in Budapest, Debrecen und Szeged gibt es derzeit keine Einschränkungen. Deutschland spielt in Gruppe D in Bratislava gegen Belarus (Freitag), Österreich (16. Januar) und Polen (18. Januar). Ab dem Halbfinale wird ausschließlich in Budapest gespielt. (dpa/sid) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA