Aufholjagd des ASV

Dachau - Schon nach neun Minuten schien die Partie gelaufen zu sein: 2:0 führte da der SV Hebertsfelden gegen den ASV Dachau.
„Zweimal hat unsere Defensive total gepennt“, schimpfte hinterher Frank Peuker, der Coach der Stadtwälder. Beide Male war Christian Haslbeck der Profiteur. Beim ersten Tor nutzte der Niederbayer einen Fehlpass von Benjamin Hoffmann (6.). Dem zweite Treffer ging ein Abschlag vom ASV-Schlussmann Marco Weimer voraus, der umgehend beim ungedeckten Haslbeck landete (9.). Doch überraschenderweise reagierte die Peuker-Truppe nicht schockiert. Im Gegenteil, sie krempelten die Ärmel
hoch.
Nach dem Tor von Stefan Vötter lief alles besser
Der Lohn ließ nicht lange auf sich warten: Stefan Vötter zog vom Strafraumrand ab, passgenau neben den rechten Pfosten (2:1, 31.). Ab da bestimmten die Gäste das Geschehen. Nach der Halbzeit erarbeiteten sich die Dachauer Chancen im Fünf-Minuten-Takt. Peuker brachte mit Peter Zeussel einen weiteren Stürmer (65.). Kurz darauf fiel der schon zu diesem Zeitpunkt hoch verdiente Ausgleich: Dominik Betz erzielte ihn in Gerd-Müller-Manier aus kürzester Distanz (2:2, 69.). Aber Peuker wollte mehr und wechselte zwei weitere Offensivkräfte ein: Tobias Reißner (81.) und Matthias Koston (84.). Die beste Möglichkeit hatte allerdings ein Mittelfeldmann auf dem Fuße: Michele La Cioppa lief allein auf Hebertsfeldens Keeper Thomas Obermeier zu; doch statt selber den Abschluss zu suchen, wollte der Italiener auf den mitgelaufenen Zeussel quer legen. Keine gute Idee, denn ein Abwehrbein der Hausherren grätschte dazwischen (86.).
Zwar gut weggesteckt, es wär jedoch mehr drin gewesen
Peukers Fazit war zwiespältig: „Natürlich spricht es für die Moral der Mannschaft, dass sie das 0:2 weg gesteckt hat. Andererseits waren wir so überlegen, dass ein Sieg mehr als möglich gewesen wäre. Insofern muss man von zwei verlorenen Punkten sprechen.“ Der ASV Dachau rangiert nun mit zehn Punkten auf Platz sieben der Landesliga Südost.
kho