ASV-Frühlingslauf ist ein echter Renner
Dass der 32. Frühlingslauf des ASV Dachau zu einem regelrechten Renner werden würde, hatten nicht einmal Kenner der Szene erwartet. Etwas mehr als 210 Sportlerinnen und Sportler gingen am 1. Mai an den Start des Zehn-Kilometer-Hauptlaufs und des Vier-Kilometer-Hobby-Wettbewerbs, rund 50 mehr als im Vorjahr.































Obwohl am Vortag in Augsburg ein Halbmarathon samt Bayerischen Meisterschaften ausgetragen wurde, die Duathletinnen und Duathleten ihre Championessen und Champions suchten und in der Vorwoche einige große City-Marathons über die Bühne gegangen waren.
Dennoch traten zahlreiche namhafte Läufer Stadtwald an. So hatte LG-SWM-Trainer Dieter Kloos eine starke Crew mitgebracht: Sein Schützling Matthias Rowold gewann den Hauptlauf in 34:00 Minuten, dessen Teamkollege Petter Rokke, ein 23-jähriger Norweger, wurde Dritter in 34:35, hinter dem Freisinger Johannes Ehrhardt in 34:32. Schon auf Platz fünf folgte ASV-Neumitglied Markus Kolb in sehr guten 34:58. Als Elfter lief der Karlsfelder Swim-and-Run-Spezialist Christian Götz in 37:09 ein – zwei Lokalmatadore in den Top 11 hat es schon seit vielen Jahren nicht gegeben. Zumal der läuferische Haudegen Dirk Hohmann (Soli Dachau) als 21. und M50-Dritter in 39:47 Minuten einlief. Bei den Frauen hatte die Karlsfelderin Andrea Horney in lockeren 39:21 Minuten die Nase vorne. Allerdings nur knapp. Denn dass sie von der Kloos-Elevin Nina-Juliette Tätzsch angegriffen wurde, wurde der Bayerischen W40-Doppelmeisterin (10 Kilometer, Cross) erst auf den letzten Metern bewusst. Zweite im lokalen und W50-Ranking wurde Christine Schwalb in 48:31, Dritte und W35-Sechste die Bergkirchnerin Andrea Burgstaller in 54:30. Die Vier-Kilometer-Konkurrenz entschied der Schrobenhausener Triathlet Holger Heichel im Endspurt in 14:25 für sich, dicht gefolgt von Elmar Bandmann (TSV Eintracht Karlsfeld) in 14:25. Horneys 14-jähriger Sohn Linus Gerisch hätte seinen Eintracht-Teamkollegen in 14:28 fast noch abgefangen. Der 13-jährige Karlsfelder Triathlet Max Zilken wurde sehr Sechster in 16:49. Sozusagen war Lauflegende Johannes Hillebrand im Feld unterwegs: Der mehrfache Frühlings- und Volksfestlaufsieger ist mittlerweile als Trainer tätig. Er führte die talentierte Carolin Einsiedler zu einer neuen Bestzeit. Bei den Frauen lief Johanna Oberauer (TV Brannenburg) als Erste nach 15:30 über die Ziellinie, vor der Siegerin von 2017, Jessica Kuchenbecker (LG Stadtwerke München) in 15:57 und der Asbacherin Séraphine-Léonie Optenhoevel in 16:11 Minuten. Sechste wurde die zwölfjährige Paulina Schroll (LG Kreis Dachau) in 17:41, Siebte Muriel-Alizée Optenhoevel, eine ältere Schwester von Séraphine-Léonie (beide LG SWM), in 18:10. Sehr erfreulich auch die Teamwertung: Das Eintracht-Trio mit Bandmann, Linus Gerisch und dessen Schwester Mieke holte Silber, die Optenhoevel-Schwestern mit Kuchenbecker Bronze. Bei den Männern gewann die LGSWM Gold, Silber ging an die LG Kreis Dachau 1 mit Markus Kolb, Martin Schmidtner und Sebastian Hielscher.
Die Veranstalter um Hans-Georg „Blacky“ Schwarz konnten sehr zufrieden mit dem Ablauf sein – alles klappte wie am Schnürchen, von den Streckenposten über die Zeitmessung bis zur Versorgung durch Getränke und die gewohnt üppige Kuchentheke. Streckensprecher Karl Allwang fand wie immer für alle Teilnehmenden lobende Worte. Besonders erfreulich: die Z Zuschauer, die alle Finisher begeistert beklatschten, ob Erste oder (fast) Letzte. Kurz vor Ende setzte der erste Mai-Regen des Jahres 2023 ein. Große Bilderstrecke auf www.dachauer-rundschau.de.