Pipinsried gegen Unterhaching II
Miese Stimmung in Pipinsried
Pipinsried - Trotz eines 5:2-Sieges gegen die SpVgg Unterhaching II hängt der Haussegen beim FCP schief.
Eigentlich hätten sich die 200 Anhänger des FC Pipinsried, die am Karsamstag den Weg in die Reichertshausener Straße gefunden hatte, freuen können: 5:2 (2:2) hatten die gelb-blauen Kicker gegen die SpVgg Unterhaching II gewonnen. Christian Doll (34.), Thomas Berger (36., 64.). Ruben Popa (51.) und Arthur Kubica (68.) hatten für die Treffer gesorgt. Ein Sieben- oder Acht-Tore-Erfolg war auch im Bereich des Möglichen gewesen. Die Hachinger hatten freilich nur eine Notelf mit vielen U19-Junioren geschickt, verstärkt um den Profi Sascha Herröder.
Spielverlauf zum Teil ein Rätsel
Umso mehr erregten sich die Gemüter auf der Tribüne über die zwei Gegentore der Gäste. Denn sie zeigten, dass in dem Team etwas nicht stimmt. Den ersten Treffer des Tages hatte der Hachinger Michael Krabler erzielt, nachdem Leon Volz 40 Meter lang völlig ungestört auf Tormann Stefan Held zulaufen konnte (20.). Kurz vor der Pause sorgte Volz mit einem abgefälschten Lupfer über den viel zu weit vor seinem Kasten postierten Held für den Ausgleich (43.). Nach dem Seitenwechsel wurde jede Rückgabe zum Nervenkitzel, weil die Gäste den verunsicherten Pipinsrieder Schlussmann sofort attackierten. Warum Helds Vorderleute dennoch immer wieder den Weg hintenherum suchten, blieb ein Rätsel. Wie so vieles beim defensiven Auftreten der Gelb-Blauen.
Auch Präsident Höß fordert Stammkeeper Antoni zurück
Der Grund: Seit dem Raisting-Match hat Spielertrainer Tobias Strobl seinen Stammkeeper Tobias Antoni suspendiert, ohne Angabe von Gründen. Das sorgt für Kopfschütteln. Nicht nur bei Fans und Szenekennern, die Antoni für einen der besten Torhüter der Liga halten. Sondern auch beim Pipinsrieder Präsidenten Konrad Höß. Der FCP-Boss hatte seinen Coach vor dem Haching-Match ultimativ aufgefordert, Antoni wieder zu nominieren. Strobl setzte sich darüber hinweg. Und muss nun mit den Konsequenzen leben: Am kommenden Samstag tritt der FCP beim Tabellenführer SV Pullach an. Es ist ein Endspiel für die Titel- und Aufstiegsambitionen des Klubs. Eine klare Niederlage könnte das Ende der Ära Strobl einläuten.
kho