DHB-Kapitän Gensheimer im tz-Interview
Gensheimer: "Wir überraschen sie auch heute"
Warschau - Der verletzte DHB-Kapitän Uwe Gensheimer spricht in der tz über das heutige Duell gegen Dänemark (18.15 Uhr, ARD).
Gensheimer: Ich bin nicht abergläubisch, ich glaube, er muss sich keine Sorgen machen. Zumal er im Tor eine andere Rolle hat als die Feldspieler. Wobei, ganz ungefährlich ist es zwischen den Pfosten ja auch nicht…
Gensheimer: Wenn man alle sieben Verletzten nimmt, dann vielleicht, aber die Situation bleibt unverändert. Was willst du auch anderes machen? Die Jungs müssen das Beste daraus machen und mit allem, was sie haben, in das Spiel gehen.
Gensheimer: Dass andere Spieler mehr Einssatzzeiten bekommen und in die Bresche springen müssen. Die Spielzüge haben alle drauf, auch Julius und Kai, optimal können sie aber nicht eingespielt sein. Handball lebt viel von Automatismen, in der Defensive kann man durch viel Beinarbeit einiges wettmachen, in der Offensive wird es schwieriger, alles spielerisch zu lösen.
Gensheimer: Es ist sehr, sehr schwer, das wäre es auch ohne die Ausfälle, aber es ist möglich, und ich traue es der Mannschaft zu. Bei der WM in Katar haben wir ihnen beim 30:30-Unentschieden einen Punkt abgeknöpft. Die Dänen spielen auch nicht gerne gegen uns, wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und immer mehr Selbstvertrauen und den Respekt der Gegner gewonnen.
Gensheimer: Wir haben sie mit einer offensiven 4-2-Deckung überrascht, ich bin mir sicher, Dagur lässt sich auch heute etwas einfallen.
Gensheimer: Wir spielen mit Leidenschaft und Emotion, das macht unsere Mannschaft aus. In der Schlussphase bleibt sicher kein Zuschauer auf der Couch sitzen. Es ist wichtig, dass sich die Fans mit uns identifizieren können.
Gensheimer: Der Rechtehalter BeInSports konnte mit ARD und ZDF bislang keine Einigung erzielen, aber für uns wäre es sehr wichtig, dass wir uns im Öffentlich-Rechtlichen präsentieren können. Sechs Millionen Zuschauer erreichst du nur bei einem Großereignis. Ich hoffe, dass es da noch einen Konsens geben wird. Unser Team ist sehr jung, wir sind zukunftsorientiert und haben noch einiges vor.
Gensheimer: Wir brauchen drei Tore mehr, also tippe ich auf ein 30:27.
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