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Ski alpin: Die Favoriten auf den Gesamtweltcup der Herren

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Von: Tobias Ruf

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Marco Odermatt (links) und Alexis Pinturault sind die heißesten Anwärter auf den Sieg im Gesamtweltcup.
Marco Odermatt (links) und Alexis Pinturault sind die heißesten Anwärter auf den Sieg im Gesamtweltcup. © picture alliance/dpa/KEYSTONE | Gian Ehrenzeller

Der Ski-Alpin-Weltcup 2021/22 der Herren beginnt im Oktober 2021 und endet im März 2022. Dabei gibt es fünf heiße Anwärter auf den Gesamtweltcup.

Oberhofen am Thunersee - Der Weltcup 2021/22 im Ski alpin wird mit verschiedenen Wettbewerben an unterschiedlichen Standorten ausgetragen.

Der Rennkalender der Herren umfasst im Weltcup 2021/22 insgesamt 38 Veranstaltungen an 18 Austragungsorten. Elf Abfahrten, sieben Super-G-Rennen, acht Riesenslaloms und zehn Slaloms werden ausgetragen. Zudem gibt es ein Parallelrennen und ein Teamevent. Der Ski-Alpin-Rennkalender der Damen besteht aus 38 Veranstaltungen an 20 Austragungsorten.

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Die Disziplinen im Ski-Alpin-Weltcup 2020/21

Gefahren wird im Ski alpin in unterschiedlichen Disziplinen. Rennen werden in den Bereichen Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom und Parallel-Events ausgetragen. Die Punktverteilung im Ski-Alpin-Weltcup ist bei allen Disziplinen identisch. Veranstalter des Weltcups ist der Internationale Skiverband FIS.

Highlight der Saison sind die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Die olympischen Rennen sind nicht Teil des Weltcup-Kalenders, die Ergebnisse fließen nicht in die Gesamtwertung ein.

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Ski alpin: Die Favoriten auf den Gesamtweltcup der Herren

Alexis Pinturault (Frankreich): Jahrelang verzweifelte Pinturault am übermächtigen Marcel Hirscher. In der vergangenen Saison schlug dann endlich seine Stunde. Mit 1436 Punkten sicherte sich der Franzose erstmals in seiner Karriere den Gesamtweltcup.

Den Grundstein legte er dabei in den technischen Disziplinen. Der 30-Järhrige gehört zu den schnellsten Slalomfahrern der Welt und gewann die Disziplinwertung im Riesenslalom. Auch im Super-G fährt er regelmäßig vorne mit. In der Abfahrt hat er aber noch Nachholbedarf. Da im Rennkalender 2021/22 satte elf Abfahrten vorgesehen sind, muss Pinturault dort regelmäßig punkten, wenn er den Vorjahres-Erfolg wiederholen will.

Alexis Pinturault siegte in der vergangenen Saison im Gesamtweltcup und im Riesenslalom.
Alexis Pinturault siegte in der vergangenen Saison im Gesamtweltcup und im Riesenslalom. © picture alliance/dpa/KEYSTONE | Jean-Christophe Bott

chiemgau24.de-Prognose: Der erstmals ausgeglichene Rennkalender zwischen Technik und Speed spielt Pinturault nicht in die Karten. Auch das komplette Fehlen der Kombination spricht gegen den Franzosen. Er ist dennoch ein Anwärter auf die große Kugel, wird seinen Erfolg aber nicht wiederholen.

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Marco Odermatt (Schweiz): Er ist der Shootingstar der vergangenen Jahre. Mit nur 24 Jahren gehört der mehrfache Junioren-Weltmeister bereits zur Weltspitze und verpasste in der vergangenen Saison als Zweiter nur knapp den Sieg im Gesamtweltcup.

In dieser Saison könnte die große Stunde des Schweizers schlagen. Der Kalender wurde zugunsten der Speedspezialisten um Odermatt ausgeglichen. Mit elf Abfahrten hat er einen echten Trumpf in der Hinterhand. Im Slalom tritt er zwar nicht an, in den anderen drei Kerndisziplinen gehört aber aber zur absoluten Weltspitze.

Marco Odermatt gilt als der Superstar der Zukunft, könnte aber schon in der kommenden Saison ganz oben auf dem Gesamtpodest stehen.
Marco Odermatt gilt als der Superstar der Zukunft, könnte aber schon in der kommenden Saison ganz oben auf dem Gesamtpodest stehen. © picture alliance/dpa | Angelika Warmuth

chiemgau24.de-Prognose: Odermatt wird seine beeindruckende Entwicklung in dieser Saison mit dem Sieg im Gesamtweltcup krönen. Wenn er verletzungsfrei bleibt, legt er in den Speeddisziplinen den Grundstein und zeigt auch im Riesenslalom seine ganze Klasse.

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Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen): Er war der erste Gesamtweltcupsieger nach der Ära Marcel Hirscher. Der Norweger ist ein ausgewiesener Speedspezialist, der aber auch im Riesenslalom regelmäßig punktet.

Gegen Kilde spricht, dass er von einer langwierigen Verletzung kommt und sich dem Weltcuppensum erst wieder anpassen muss. Zudem gehen ihm die Punkte aus dem Slalom ab.

Aleksander Aamodt Kilde gewann 2020 den Gesamtweltcup und feiert in dieser Saison sein Comeback.
Aleksander Aamodt Kilde gewann 2020 den Gesamtweltcup und feiert in dieser Saison sein Comeback. © picture alliance/dpa/APA | Barbara Gindl

chiemgau24.de-Prognose: Kilde wird in einigen Rennen um die vorderen Plätze mitfahren. Um im Gesamtweltcup mit den Besten mitfahren zu können, fehlt es ihm allerdings an Konstanz in den technischen Disziplinen und auch die fehlende Rennpraxis aus der vergangenen Saison spricht gegen den Norweger.

Henrik Kristoffersen (Norwegen): Seit Jahren fährt Kristoffersen der großen Kristallkugel hinterher. Der temperamentvolle Norweger scheitert aber oft am eigenen Ehrgeiz. Zur vergangenen Saison packte er mehrere Kilo Muskelmasse drauf, um auch in den Speeddisziplinen in die Weltspitze zu stoßen.

Das Unterfangen misslang, Kristoffersen konnte in Super-G und Abfahrt keine Akzente setzen. Auch in seinen Kerndisziplinen Slalom und Riesenslalom fand der 27-Jährige keine Konstanz und musste sich mit dem siebten Rang im Gesamtweltcup zufrieden geben.

Seit Jahren kämpft Henrik Kristoffersen vergeblich um den Gesamtweltcup.
Seit Jahren kämpft Henrik Kristoffersen vergeblich um den Gesamtweltcup. © picture alliance/dpa/AP | Gabriele Facciotti

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chiemgau24.de-Prognose: Auch im Weltcup 2021/22 wird Kristoffersen nicht den Gesamtweltcup gewinnen. Die Konkurrenz um Pinturault und Odermatt ist konstanter und in Summe effizienter als Kristoffersen. Findet er in den technischen Disziplinen zu alter Stärke zurück, ist er ein Kandidat aufs Gesamtpodest.

Loic Meillard (Schweiz): Auf leisen Sohlen etablierte sich Meillard im Schatten seines gehypten Landsmanns Odermatt in der Weltspitze. Meillard ist im Slalom und Riesenslalom Stammgast in den Top Ten, auch im Super-G punktet er.

Der 24-Jährige hat in der Abfahrt aber noch Nachholbedarf und auch die absoluten Spitzenresultate in den technischen Disziplinen gehen ihm noch ab. Erschwerend kommt für den Schweizer hinzu, dass der Rennkalender nur ein Parallelrennen beinhaltet. In dieser Disziplin gehört er zu den besten Fahrern der Welt. Diese Punkte werden ihm fehlen.

Loic Meillard hat den Gesamtweltcup als Karriere-Ziel ausgegeben. In diesem Jahr kommt die große Kugel aber wohl noch zu früh für den Schweizer.
Loic Meillard hat den Gesamtweltcup als Karriere-Ziel ausgegeben. In diesem Jahr kommt die große Kugel aber wohl noch zu früh für den Schweizer. © Michael Kappeler

chiemgau24.de-Prognose: Meillard wird einen weiteren Schritt nach vorne machen. Für den großen Wurf reicht es in diesem Jahr aber noch nicht. Steigert er sich im Super-G, kann er nach dem vierten Platz im Vorjahr aber durchaus noch einen Rang nach oben klettern.

Quelle: chiemgau24.de

*chiemgau24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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