Ski alpin: Die Favoritinnen auf den Gesamtweltcup der Damen

Der Ski-Alpin-Weltcup 2021/22 der Damen beginnt im Oktober 2021 und endet im März 2022. Dabei gibt es fünf heiße Anwärterinnen auf den Gesamtweltcup.
Oberhofen am Thunersee - Der Weltcup 2021/22 im Ski alpin wird mit verschiedenen Wettbewerben an unterschiedlichen Standorten ausgetragen.
Der Rennkalender der Damen umfasst im Weltcup 2021/22 insgesamt 38 Veranstaltungen an 20 Austragungsorten. Neun Abfahrten, neun Super-G-Rennen, neun Riesenslaloms und neun Slaloms werden ausgetragen. Zudem gibt es ein Parallelrennen und ein Teamevent. Der Ski-Alpin-Rennkalender der Herren besteht aus 38 Veranstaltungen an 18 Austragungsorten.
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Die Disziplinen im Ski-Alpin-Weltcup 2020/21
Gefahren wird im Ski alpin in unterschiedlichen Disziplinen. Rennen werden in den Bereichen Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom und Parallel-Events ausgetragen. Die Punktverteilung im Ski-Alpin-Weltcup ist bei allen Disziplinen identisch. Veranstalter des Weltcups ist der Internationale Skiverband FIS.
Highlight der Saison sind die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Die olympischen Rennen sind nicht Teil des Weltcup-Kalenders, die Ergebnisse fließen nicht in die Gesamtwertung ein.
Ski-Alpin-Weltcup 2021/22: Alle Termine der Damen
Ski alpin: Die Favoritinnen auf den Gesamtweltcup der Damen
Petra Vlhova (Slowakei): In der vergangenen Saison erfüllte sich Vlhova ihren großen Traum. Erstmals in ihrer Karriere sicherte sie sich den Sieg im Gesamtweltcup. Den Grundstein dafür legte sie im Slalomweltcup, in dem sie den zweiten Platz belegte und 732 der insgesamt 1627 Punkte holte.

Durch die in dieser Saison ausgeglichene Ansetzung zwischen technischen und Speed-Disziplinen muss sich die 26-Jährige aber vor allen Dingen in den Speed-Wettbewerben steigern, wenn sie ihren Erfolg wiederholen will. chiemgau24.de-Prognose: Vlhova ist eine Anwärterin auf die große Kugel, die Titelverteidigung wird ihr aber nicht gelingen.
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Mikaela Shiffrin (USA): Zwischen 2017 und 2019 war die 26-Jährige im Gesamtweltcup nicht zu schlagen. Dann verstarb im Februar 2020 überraschend ihr Vater Jeff, Shiffrin zog sich aus dem Weltcup zurück und kam auch in der vergangenen etwas schwerer in Tritt, als man es von ihr gewohnt war.
Für die neue Saison hat sich die sechsfache Weltmeisterin aber viel vorgenommen. Im Vorfeld des Saisonstarts in Sölden kündigte sie an, bei Olympia in jeder Disziplin fahren zu wollen und auch den Gesamtweltcup wieder im Visier zu haben. „Ich werde alles dafür geben, um in jeder Disziplin um die Podiumsplätze mitzufahren“. Das ist eine dicke Ansage an die Konkurrenz. Shiffrin ist gesund und motiviert, auch im privaten Bereich macht sie einen glücklichen Eindruck.

Sie ist mit dem norwegischen Speed-Ass Aleksander Aamodt Kilde liiert und wird sich von ihrem Lebensgefährten sicher auch wertvolle Tipps für die Speed-Rennen einholen. chiemgau24.de-Prognose: Nach zwei Jahren gewinnt Shiffrin wieder den Gesamtweltcup. Sie ist motiviert und mental wieder stabil genug, um über die gesamte Saison hinweg ihre Klasse auszuspielen.
Ski alpin: Die Favoriten auf den Gesamtweltcup der Herren
Lara Gut-Behrami (Schweiz): Nur 111 Punkte fehlten der 30-Jährigen in der Vorsaison auf den zweiten Gesamtweltcup-Sieg nach 2016. Gut-Behrami ist ausgewiesene Speed-Spezialisten, aber auch im Riesenslalom gehört sie zur Weltspitze.

Die Ausgeglichenheit im Rennkalender kommt ihr zugute. Im Vergleich zur Konkurrenz hat sie aber einen entscheidenden Nachteil. Während Vlhova und Shiffrin in allen Disziplinen regelmäßig in die Punkte fahren, tritt die Schweizerin nicht im Slalom an. chiemgau24.de-Prognose: Die Punkte aus dem Slalom werden Gut-Behrami im Kampf um die große Kugel fehlen. Sie wird im Speedbereich und im Riesenslalom Akzente setzen, für den Gesamtweltcup reicht es aber nicht.
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Michelle Gisin (Schweiz): Die 27-Jährige ist der Innbegriff einer Allrounderin. In allen Disziplinen stand sie bereits auf dem Podest. In der Vorsaison konnte sie in jeder Disziplin dreistellig punkten und wurde Vierte im Gesamtweltcup.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Gesundheitszustand der Schweizerin. Im Sommer gab sie bekannt, dass sie am Pfeifferschen Drüsenfieber leidet. Erst im Oktober konnte sie wieder auf Schnee trainieren. chiemgau24.de-Prognose: Die Unberechenbarkeit ihrer Erkrankung, die fehlenden Trainingskilometer und die starke Konkurrenz lassen Gisin nicht um den Gesamtweltcup kämpfen. Erholt sie sich vollständig vom Pfeifferschen Drüsenfieber, kann sie aber ein Wörtchen ums Gesamtpodest mitsprechen.
Marta Bassino (Italien): Die Italienerin war die stärkste Riesenslalom-Fahrerin der abgelaufenen Saison und konnte auch im Super-G Akzente setzen. Insgesamt belegte sie den sechsten Platz im Gesamtweltcup und hat mit 25 Jahren noch viele Erfolge vor sich.

Um im Kampf um die große Kugel eingreifen zu können, müsste sie aber einen großen Sprung in der Abfahrt und im Slalom machen. In diesen Disziplinen ist Bassino weit von der Weltspitze entfernt. chiemgau24.de-Prognose: Bassino bringt viel mit, um eines Tages im Gesamtweltcup ganz oben zu stehen. Die Rückstände in Slalom und Abfahrt sind aber zu groß, um es bereits in dieser Saison mit der starken Konkurrenz aufzunehmen.
Quelle: chiemgau24.de
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