DSV-Springer macht Schluss
Skispringen: Olympiasieger aus Oberaudorf beendet seine Karriere - Seitenhieb auf Skiverband
Marinus Kraus hängt die Ski an den Nagel. Nach einer bewegten Laufbahn im Skispringen verkündet der Oberaudorfer seinen Rücktritt. Sein größter Erfolg bleibt der Olympiasieg von 2014.
Oberaudorf - Skisprung-Olympiasieger Marinus Kraus hat seine Karriere offiziell beendet. „Natürlich habe ich mir die letzten Jahre und mein Karriereende etwas anders vorgestellt“, teilte der 31-Jährige aus Oberaudorf am Montag auf seinem Instagram-Profil mit.
Kraus ergänzte: „Leider wurde ich nach meinen Verletzungen und Operationen durch das System nicht so unterstützt, wie ich es mir erhofft und gewünscht hätte.“ Den Seitenhieb auf den Deutschen Skiverband präzisierte er in seiner Rücktritts-Meldung nicht.
Skispringen: Durchbruch 2013, größter Erfolg bei Olympia
Im Januar 2013 debütierte er im Weltcup, in der Saison 2013/14 gelang ihm der Durchbruch. Kraus etablierte sich im Weltcup und belegte den 16. Platz in der Gesamtwertung. Am 1. März 2014 sprang er in Lahti auf den zweiten Platz und erreichte sein erstes und einziges Weltcuppodest.
Seinen größten Erfolg feierte Kraus 2014 bei den Olympischen Spielen in Sotschi. Gemeinsam mit Andreas Wank, Andreas Wellinger und Severin Freund gewann er die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb.
In der Folgesaison überzeugte er bei der Vierschanzentournee, wo er den zwölften Platz der Gesamtwertung erreichte. Anschließend konnte er nicht mehr an seine Erfolge anknüpfen. Immer wieder wurde er durch Verletzungen zurückgeworfen.
2016 ging er letztmals im Weltcup an den Start und versuchte anschließend im Continental-Cup und bei FIS-Events zurück in die Spur zu finden.
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Verletzungen und Formschwankungen warfen ihn immer wieder zurück, mit 31 ist nun Schluss. Kraus wohnt in Rosenheim und ist als Polizeivollzugsbeamter der Bundespolizei angestellt.
Quelle: chiemgau24.de
truf mit Material von dpa